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,Allgemeine Gesichtspunkte, Organisation und Aufbau von Intensivbehandlungsstationen, |
K. Wiemers |
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Abstract
Mit dem Begriff „Intensivbehandlung“ soll zum Ausdruck gebracht werden, daß die übliche Therapie nicht ausreicht, wenn der Organismus bei schwerster Krankheit, infolge Unfall, Operation oder unvorhergesehenen Komplikationen an die Grenzen seiner Existenzbedingungen geraten ist. In solchen Situationen wird das ursprüngliche Leiden vorübergehend .rangig, und die ärztlichen Bemühungen müssen sich ganz darauf konzentrieren, die lebenswichtigen Elementarfunktionen Atmung, Kreislauf, Temperaturregulation und Stoffwechsel zu erhalten, wiederherzustellen oder notfalls zu ersetzen.
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2 |
,Krankengut und Ergebnisse, Aufbau und Organisation der Intensivbehandlungsstation der I. Chir. Univ.-Klinik Wien, |
R. Kucher |
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Abstract
Die Intensivbehandlungsstation (IBSt) der I. Chir. Univ.-Klinik in Wien ist eine Station vom sogenannten „gemischten Typ“. Sie stellt eine Behand- lungs-, Pflege- und Beatmungseinheit dar, in welcher Patienten von allen Universitäts-Kliniken des Wiener Allgemeinen Krankenhauses und den übrigen Spitälern Wiens, Niederösterreichs und dem Burgenlande, aber vereinzelt auch aus ganz Österreich zur Behandlung aufgenommen werden. Sie figuriert darüber hinaus auch als Notfallszentrale des Wiener Allgemeinen Krankenhauses und enthält auch eine Hämodialyseeinheit, welche von einem Team der Urologischen Univ.-Klinik (Vorstand: Prof. Dr. R. .) betreut wird. Die Einbeziehung der extrakorporalen Nierendialyse in den Rahmen einer IBSt hat sich als äußerst wertvoll erwiesen und sollte im Prinzip angestrebt werden. Die Station umfaßt 11 Betten und steht unter der medizinisch und organisatorisch verantwortlichen Leitung eines Oberarztes des Institutes für Anaesthesiologie.
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3 |
,Schwesternprobleme auf der Intensivbehandlungsstation, |
G. Hossli |
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Abstract
Bekanntlich konnte vor allem in den letzten Jahren die auch von Anästhesisten schon längst vorgeschlagene Zusammenfassung von Kranken, die einer ständigen und intensiven Betreuung bedürfen, vielerorts verwirklicht werden; sie hat sich wohl meist auch bewährt. Außer den besseren ärztlichen Überwachungsmöglichkeiten sind es nicht zuletzt die ., die zu der im zeitgemäßen Krankenhauswesen allgemein als rationell angesehenen Lösung der . führten, auf welcher — etwa in konsequenter Weiterverfolgung der Idee des früheren postoperativen Wachsaales — nun Patienten mit einem medizinisch viel weiteren Spektrum von verschiedenartigsten Grundkrankheiten liegen. Damit sind aber zwangsläufig die Aufgaben, die sich den dort tätigen Schwestern stellen, wesentlich vielseitiger geworden, als sie noch für die Chirurgieschwestern — ich möchte fast sagen „alter Prägung“ — waren. Es sei mir gestattet, diese kurz in Erinnerung zu rufen, wobei an dieser Stelle festzuhalten ist, daß m. E. . auch in personeller Hinsicht ebenfalls in den Aufgabenkreis des verantwortlichen Leiters gehören und somit eine . sind.
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4 |
,Zur Ausbildung der Schwestern auf Intensivpflegestationen, |
P. Lawin |
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Abstract
Pflege durch Schwestern — Sitzwache mit Ärzten — individuelles Monitoring — zentrale Überwachungsanlagen — so gab es in den letzten Jahren immer neue Möglichkeiten und Verbesserungen. Waren es wirklich echte Verbesserungen? Wie sieht heute die Praxis aus?
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5 |
,Probleme bei der Patientenüberwachung durch Geräte, |
H. Oehmig |
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Abstract
Vor drei Jahren hat der damalige Präsident Prof. . in seiner Eröffnungsanaprache unter anderem etwa sinngemäß folgendes ausgeführt: „ ... der schwerkranke Patient wünscht keine „elektronische Krankenschwester“, er möchte der persönlichen Hilfe einer Pflegeperson nicht ent-raten, er möchte eine Krankenschwester aus Fleisch und Blut“!
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6 |
,Zentrale Patientenüberwachung im Rahmen der Intensivpflege, |
E. Ungeheuer,K. Schülke |
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Abstract
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7 |
,Klinischer Beitrag zur Differentialdiagnose, Therapie und Prognose postoperativer Tachycardien, |
P. E. Nowacki,U. Stockmann |
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Abstract
In einer Zeit zunehmender postoperativer Kontrolle des Patienten mit aufwendigen Apparaturen mag es vielleicht etwas simpel klingen, die so einfach feststellbare Tachycardie derartig herauszustellen.
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8 |
,Zirkulatorische Probleme bei der Intensivpflege unter besonderer Berücksichtigung von Defibrillation und Impulsation des Herzens, |
O. H. Just,H. Lutz |
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Abstract
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9 |
,Gasstoffwechsel und Elektrolyte, |
H. Harms |
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Abstract
Dieses Referat befaßt sich nach Rücksprache mit dem Herrn Vorsitzenden nicht mit speziellen Problemen der Elektrolyt- und Blutgasanalysen, über die an anderer Stelle ausführlich berichtet wurde, sondern mit den eigenen Erfahrungen über die Rolle dieser Verfahren im Rahmen der Intensivpflege, so wie sie sich aus der Entwicklung an unseren Kliniken in Hamburg und aus der Diskussion mit Kollegen an kleineren Häusern ergeben haben.
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10 |
,Zur blutgasanalytischen Überwachung schwer Schädelverletzter, |
K. Steinbereithner |
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Abstract
Aus der Vielzahl wohlbegründeter Indikationsgebiete für laufende blut-gasanalytische Untersuchungen verdient die Gruppe der schweren Schädeltraumen besonders hervorgehoben zu werden. Dies nicht nur deshalb, weil sie — zumindest im eigenen Krankengut — ein Viertel aller Patienten einer Intensiv-Pflege- bzw. Behandlungsstation umfaßt, sondern auch wegen der Bedeutung der erhobenen Befunde für Verlaufsbeurteilung, Prognose, Therapie usw.
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11 |
,Klinische Nebenwirkungen THAM-haltiger Plasmaexpander, |
G. Retzlaff,K. Hutschenreuter |
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Abstract
Bei Infusionen von Tris-Puffer-haltigen Lösungen ist klinisch besonders mit folgenden Komplikationen zu rechnen.
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12 |
,Die Bedeutung des EEG-Befundes im Rahmen der Intensivbehandlung, |
W. Bushart,P. Rittmeyer |
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Abstract
Die Elektroencephalographie besitzt als klinische Routineuntersuchung einen festen Platz in verschiedenen Fachgebieten, so in der Neurologie, Psychiatrie, Pädiatrie und Anaesthesiologie. . hat auf ihre Bedeutung auf anaesthesiologischem Fachgebiet frühzeitig hingewiesen. Sie bildet außerdem ein wichtiges Instrument der neurophysiologischen Grundlagenforschung. Die Anaesthesiologie ist aus der Beschäftigung mit hirnstoff-wechselwirksamen Drogen auf diese Untersuchungsmethode verwiesen. Oft bietet die Elektroencephalographie die einzige, außerdem für den Untersuchten ungefährliche Möglichkeit für eine Verlaufs Überwachung in Fällen, in denen die gestörte Hirnfunktion quantitativ und — soweit möglich -qualitativ erfaßt werden soll. Voraussetzung für ihre Anwendung ist die Kenntnis des Aussagewerts der Methode, die Erfahrung erfordert. Grenzen und Möglichkeiten sind hinreichend in der Literatur erörtert. Hier können wir uns mit dem Hinweis darauf beschränken, daß bei der Ableitung von der Kopfschwarte nur die örtlich entstehenden Potentiale aus einem Gebiet von etwa 6 cm Durchmesser je Elektrode registriert werden und deren Abänderung durch neuronale sowie humorale Einflüsse. Subkortikale Strukturen werden — wenn überhaupt — nur indirekt erfaßt, z. B. auf dem Wege über ein aus ihnen kommendes Steuerungsprinzip.
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13 |
,Verhütung und Behandlung von Sekundärkrisen nach Schädeloperationen und -träumen, |
H. Bösmüller |
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Abstract
Herr Vorsitzender, meine Damen und Herren, ich möchte anregen, einen klar abgrenzbaren . nach Schädeloperationen und -träumen als . im Sinne des . zu bezeichnen. Es kommt dabei aus klinisch nicht erkennbarer Ursache vorwiegend zwischen dem 3. bis 5., seltener zwischen dem 7. bis 9. postoperativen, bzw. posttraumatischen Tag zum Temperaturanstieg oft über 40°. Die Pulsfrequenz steigt auf 120 bis 140 pro Minute. Der Anstieg des diastolischen Blutdruckes über 100 mmHg geht dem systolischen voraus. Zur gleichen Zeit können gastrointestinale Blutungen und Lungenblutungen beobachtet werden und am Höhepunkt der Krise tritt Bewußtlosigkeit und sogar der Exitus letalis ein. Das ganze Krisengeschehen läuft innerhalb von 24 Stunden ab. Die Sekundärkrise ist differentialdiagnostisch von den bekannten Frühkomplikationen wie Pneumonie, Frühinfektion, Nachblutung, Elektrolytentgleisung, Hirnödem und Hypo- und Aliquor-rhoe abgrenzbar.
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14 |
,Spätergebnisse nach schweren Schädelverletzungen mit langdauernder Bewußtlosigkeit, |
Ch. Lehmann |
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Abstract
Die Intensivpflegeeinheit der Anaesthesieabteilung unseres Hauses führte während der Jahre 1958 bis 1965 die konservative Behandlung von 585 schweren Schädel-Hirntraumen durch.
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15 |
,Spezielle Probleme der Intensivbehandlung bei Patienten mit apallischem Syndrom, |
K. Körner |
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Abstract
Schädel-Hirn-Traumen als Todesursache nach Verkehrsunfällen stehen in der Statistik an erster Stelle. Die stetig zunehmende Zahl contusioneller Hirnschädigungen mit Langzeitbewußtlosigkeit und appallischem Syndrom (nach der Definition von .) rechtfertigt die Intensivierung der therapeutischen Bemühungen auf diesem Sektor der Traumatologie.
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,Die Komplikationen der Tracheotomie, ihre Verhütung und deren Behandlung, |
E. Rügheimer |
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Abstract
Sinn und Zweck der Tracheotomie haben sich in den letzten Jahren völlig gewandelt. Aus dem ultima-ratio-Eingriff bei akuter mechanischer Obstruktion der oberen Luftwege wurde eine elektive Behandlungsmethode der Atmungsinsuffizienz.
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17 |
,Welche diagnostischen Möglichkeiten bietet die direkte Blutvolumenbestimmung im Rahmen der Intensivtherapie?, |
F. W. Ahnefeld,M. Halmágyi |
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Abstract
Die Aufgabe der Intensivtherapie besteht nicht nur in der Korrektur einer im Vordergrund stehenden Teilstörung, sondern in der Wiederherstellung und Aufrechterhaltung der Homoeostase. Hieraus resultiert die Forderung, alle Faktoren zu erfassen, die einen adäquaten Ablauf der Stoffwechsel Vorgänge sichern.
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18 |
,Kritisches zur Blutvolumenbestimmung mit Hilfe radioaktiver Isotopen, |
O. Giebel,K. Horatz |
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Abstract
Im allgemeinen werden heute drei Isotopen zur Markierung von Blutbestandteilen verwendet, um mit Hilfe dieser Indikatoren die Blutvolumenbestimmung nach dem Verdünnungsprinzip durchführen zu können. Mit . Jod oder .Jod werden Human-Serum-Albumin und mit .Chrom Erythrocyten markiert. Das Blutvolumen wird dann aus dem Quotienten einer bekannten Indikatorkonzentration in einem geringen, in die Blutbahn injizierten Volumen von der Indikatorkonzentration eines gleichgroßen Volumens, das nach einer bestimmten Mischungszeit (meistens 10 min) aus der Blutbahn entnommen wird, ermittelt. Dieser Meß- und Rechenvorgang ist in den beiden gebräuchlichen Geräten Volemetron. und Hemolitre. halbautomatisiert und endet mit der Anzeige des Blutvolumens als Zahlenwert in Litern.
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19 |
,Respiratoren, |
O. P. Norlander |
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Abstract
Apparate, die für die automatische Lungenventilation bestimmt sind, können verschiedenartig klassifiziert werden. Eine Analysierungsmethode, die die Funktionsweise verschiedener mechanischer Respiratoren zu beurteilen erlaubt, wurde vom Verfasser ausgearbeitet.
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