Titlebook: Gelehrte Frauen der Frühaufklärung; Einsame ‚Wunderthier Corinna Dziudzia,Sonja Klimek Book 2022 Der/die Herausgeber bzw. der/die Autor(en)

Texture

,Vom Renaissance-Ideal der gelehrten Frau zur Spottfigur: Über den Ausschluss der Dichterinnen der Fser Wissenstradierung allerdings eine Verschiebung zu beobachten, insofern gelehrte Frauen zunehmen vom Ideal- zum Spottbild werden. Insbesondere in den Nationalliteraturgeschichten, denen in der Kanonbildung eine wesentliche Rolle zufällt, wird das Wissen um schreibende Frauen auffallend weniger tradiert.

Guileless

MOAN

,Im Dialog – Dichterinnen im ,arock als auch der Frühaufklärung. Häufig waren es Männer, die Kataloge gelehrter Frauen verfassten – wie Johann Sauerbrey oder Christian Franz Paullini – oder mit ihnen korrespondierten – wie Sigmund von Birken mit Catharina Regina von Greiffenberg. Aber gab es auch Beispiele dafür, dass die gelehr

choroid

pester

Medizin und Meditation. Geistliche und gelehrte Netzwerke der Schweizer Verfasserin Hortensia von S Werken enthaltenen Aussagen zum Recht von Frauen auf Bildung und Mitbestimmung in der Frage, ob und wen sie heiraten, wird ihr in der Forschung seit einiger Zeit eine Vorreiterrolle in der Geschichte der Frauenemanzipation zugewiesen. Dies darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Grundori

Postmenopause

Netzwerke in Bologna. Die Physikerin Laura Bassi,rke dank der dynamischen Entwicklung digitaler Werkzeuge ihren Platz im geschichtswissenschaftlichen Methodenrepertoire gefestigt. Die Beschäftigung mit den gelehrten, schreibenden, malenden, komponierenden Frauen der Frühen Neuzeit scheint den Netzwerken allerdings diametral entgegen zu stehen. Die

Hormones

,Zwischen Devianz und Heldentum: Die ‚Soldatin‘ als eine ambigue Persona des 17. und 18. Jahrhundertsich gleichzeitig zur Implementierung von Normen; sie konnte als deviante Figur mit maximaler entehrender Sanktion bestraft oder als patriotische Heldin gefeiert werden, sie existierte als reale wie als imaginäre Figur. Nach den realen wie imaginären Vorbildern weiblicher Kriegerinnen werden zunächs

ANTIC

Kein Zutritt zum Parnass? Komponierende Frauen aus dem Hochadel des 18. Jahrhunderts,riff der Gelehrsamkeit, der sich an den Universitätsfächern des 17. und 18. Jahrhunderts orientiert, bezieht sich nicht nur auf Sprachen, Literatur, Theologie, Philosophie, sondern auch auf Bildende Kunst. Interessanterweise – wenn auch, wie ich zeigen werde, wenig überraschend – finden sich in der

pulmonary

,Die berühmte Malerin – Ursachen und Bedingungen ihres Vergessens ab dem späten 18. Jahrhundert,ldung und Verfeinerung ihres künstlerischen Talentes nutzten, die sich ihnen im Zuge der Aufklärung eröffnet hatten. Dazu gehörte die gezielte Ausbildung und in Folge aktive Mitarbeit in den Maler-Werkstätten der Väter, Brüder oder auch (seltener) Ehemänner, aber eben auch der Besuch einer der neu g

Afflict

,Vom Renaissance-Ideal der gelehrten Frau zur Spottfigur: Über den Ausschluss der Dichterinnen der Frankert. Dabei listen frühneuzeitliche Kataloge teils bis zu vierstellige Zahlen gelehrter Frauen auf. Im 18. und 19. Jahrhundert ist hinsichtlich dieser Wissenstradierung allerdings eine Verschiebung zu beobachten, insofern gelehrte Frauen zunehmen vom Ideal- zum Spottbild werden. Insbesondere in d