Titlebook: Vernunft angesichts der Umweltzerstörung; Wolfgang Zierhofer,Dieter Steiner Textbook 1994 Springer Fachmedien Wiesbaden 1994 Ethik.Institu

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Rationalität: ein dubioser Begriff in der Umweltdebatte gleichkommt. Um diese unsinnige Überhöhung des Begriffes der Rationalität abzubauen, genügt es nicht, seinen Mißbrauch in der Umweltdebatte darzustellen, sondern es muß zuerst gezeigt werden, wie der Begriff überhaupt diese Überbetonung erhalten konnte.

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Ist die kommunikative Vernunft der ökologischen Krise gewachsen?e Lage versetzt. Sie ist nämlich zugleich Zulieferin „rationaler” Weltbeherrschung wie Quelle ökologischer Aufklärung. Ist das große kulturelle Projekt, das Aufklärung, Emanzipation und Wissenschaft umfaßt, daran, sich seiner eigenen Lebensgrundlagen zu berauben? Erdrosselt sich die abendländische Vernunft in ihrem eigenen Netz?

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Rationalität: ein dubioser Begriff in der Umweltdebattee grenzt an Schwindel oder ist mindestens Hochstapelei. Das ist ein schwerer Vorwurf, den man nicht leichtfertig erheben kann, besonders nicht gegen einen ehrwürdigen Begriff, der sich in der Öffentlichkeit einen Respekt verschafft hat, der fast demjenigen von „Wahrhaftigkeit” oder „Glaubwürdigkeit”

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Schwierigkeiten bei der Umsetzung ökologischer Einsichten in ökonomisches Handeln — ein wirtschaftses wohl alle beschäftigt und doch eher ratlos zurückläßt: „Offensichtlich klaffen ökologische Vernunft und ökologische Moral weit auseinander. Wir wissen wohl, was wir tun sollten. Doch wir tun es nicht. Woran liegt das?”1 Es ist die Frage eines erstaunten Zeitgenossen, dessen Platz wohl von jedem ei

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Sind Hoffnungen auf eine kommunikative Rationalität berechtigt?, ob man sich überhaupt versteht. Selbst Habermas bemerkt in einem selbstzweiflerischen Moment: „Je mehr Diskurs, um so mehr Widerspruch und Differenz.”. Bekannter noch ist Otiliens Bemerkung über die Kommunikation in Goethes Wahlverwandtschaften: „Jedes ausgesprochene Wort erregt den Gegensinn.”. I

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Lebenswelt, Metaphysik und Naturethik bei Habermasradition der Kritischen Theorie bereitet. Diese Schwierigkeiten hängen offensichtlich damit zusammen, daß eine gewisse Zurückhaltung bei der Behandlung des philosophischen Problems der Natur im allgemeinen einen der größten Unterschiede zwischen der ersten und der zweiten Generation der Frankfurter

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Wo bleibt die Emanzipation der Natur?es wissenschaftlichen Sozialismus und die wachstumsorientierte Politik der Arbeiterbewegung zu kritisieren. Um so mehr erstaunt es, daß der detaillierten Untersuchung von Beiträgen neuerer Strömungen des westlichen Marxismus nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt worden ist. Denn viele von ihnen haben d

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Ist die kommunikative Vernunft der ökologischen Krise gewachsen?rtigere und wohlhabendere Welt gelten. Heute wird sie mit dem Komplex von Wissenschaft, Technik und Marktwirtschaft identifiziert und an den Pranger ökologisch zupackender Kritik gestellt. Das rationalistische Unternehmen par excellence — die Wissenschaft — sieht sich dadurch in eine widersprüchlich