书目名称 | Rationale Phytotherapie | 副标题 | Ratgeber für die ärz | 编辑 | Volker Schulz,Rudolf Hänsel | 视频video | | 概述 | Komplett überarbeitete Neuauflage.Topaktuell: alle wichtigen Phytopräparate.Klarer Aufbau: absolut praxisgerecht für den Arzt und Apotheker.Verläßliche Bewertungen der Phytopräparate | 图书封面 |  | 描述 | Die vorliegende Neuauflage dieses bewährten Standardwerks ist vollständig überarbeitet und aktualisiert. Sie enthält knappe und übersichtliche Informationen zu den neuesten Phytotherapeutika und ist gleichzeitig eine kompetente Einführung in die Prinzipien der rationalen Therapie mit Arzneidrogen. Dieses Buch darf in keiner Praxis und Apotheke fehlen. | 出版日期 | Book 19994th edition | 关键词 | Arzneidrogen; Arzneipflanzen; Drogen; Heilpflanzen; Komplementärmedizin; Medizin; Naturheilverfahren; Pharm | 版次 | 4 | doi | https://doi.org/10.1007/978-3-642-98032-9 | isbn_ebook | 978-3-642-98032-9 | copyright | Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1999 |
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Front Matter |
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Abstract
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,Heilpflanzen, Phytopharmaka und Phytotherapie, |
Volker Schulz,Rudolf Hänsel |
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Abstract
Pflanzliche Produkte standen — historisch gesehen — am Anfang der Arzneimittelgewinnung und der Krankenbehandlung mit Arzneimitteln. Die heilkundlichen Erfahrungen der Völker des Mittelmeerraumes und des Orients fanden Eingang in die „Materia medica“des griechischen Arztes Pedanios Dioskurides aus dem ersten Jahrhundert unserer Zeitrechnung. Im Zeitalter der Renaissance wurde der antike Text nach Humanistenart gereinigt und rekonstruiert. Die bei Dioskurides genannten Pflanzen wurden identifiziert und im Holzschnitt abgebildet. Da und dort setzte man einheimische Heilpflanzen hinzu. Auf diese Weise wurde die „Materia medica“zum Vorbild der zahlreichen Kräuterbücher. Das Therapiekonzept der Kräuterbücher war weiterhin das der antiken Humoralpathologie, eine Lehre, wonach die vier Säfte — das Blut, der Schleim, die schwarze Galle und die gelbe Galle — die Hauptrolle im normalen und pathologischen Geschehen bildeten. Diese vier Körpersäfte wurden zu den Elementarprinzipien der Antike Luft, Wasser, Erde und Feuer in Beziehung gesetzt. Je nach dem Mischungsverhältnis und Anteil der Elemente ergaben sich die Qualitäten kalt, feucht, trocken und warm, die nun wiederum auf das individuell
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,Zentrales Nervensystem, |
Volker Schulz,Rudolf Hänsel |
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Abstract
Stoffe oder Stoffgemische mit stimulierenden oder hemmenden Wirkungen auf das zentrale Nervensystem sind von der Pflanzenwelt in besonders reichem Umfange hervorgebracht worden. Sofern sich das Wirkprinzip auf stark wirkende und isolierbare Einzelstoffe, wie z.B. Morphin, Kokain oder Atropin zurückführen läßt, sind diese Pflanzen oder deren Zubereitungen nicht mehr Gegenstand der Phytotherapie (Abschnitt 1.2). Bezüglich der coffeinhaltigen Drogen wird auf den Abschnitt 3.2.1.1 vewiesen. Die verbleibenden Drogen wurden bisher meistens unter dem Oberbegriff „pflanzliche Beruhigungsmittel“ zusammengefaßt. Kontrollierte Therapiestudien neueren Datums haben jedoch bei drei der psychotropen Phytopharmaka zu spezifischeren Anwendungsgebieten geführt. In diesem Sinne kann Ginkgo-Spezialextrakt heute als pflanzliches Nootropikum zur symptomatischen Behandlung von Hirnleistungsstörungen verstanden werden (Hartmann und Schulz, 1991; Schulz et al., 1997; Le Bars et al., 1997, Ernst und Pittler, 1999), Extrakte aus Johanniskraut haben sich als hochwirksam gegen depressive Verstimmungen und Depressionen erwiesen (Harrer, Payk und Schulz, 1993; Müller und Kasper, 1997; Wong et al., 1998) und Extr
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,Herz und Kreislauforgane, |
Volker Schulz,Rudolf Hänsel |
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Abstract
Phytopharmaka spielen eine bedeutsame Rolle bei der Behandlung leichter Formen der Herz- und Koronarinsuffizienz, bei der Prophylaxe und Therapie der Arteriosklerose und deren Folgeerkrankungen sowie bei der symptomatischen Therapie der chronischen venösen Insuffizienz. Qualifizierte Nachweise der Wirksamkeit und Unbedenklichkeit liegen allerdings nur für wenige Drogen vor, nämlich für Weißdorn (Herz- und Koronarinsuffizienz), für Knoblauch und für Ginkgo-Extrakt (Arteriosklerose und arterielle Verschlußkrankheit) und für Roßkastanien-Extrakt (chronische venöse Insuffizienz). Diesen 4 pflanzlichen Drogen ist daher der Hauptteil dieses Kapitels gewidmet. Weitere Präparate, darunter die sogenannten Digitaloid-Drogen sowie pflanzliche Mittel gegen Angina pectoris, Herzrhythmusstörungen, Hyper- und Hypotonie, werden ergänzend dargestellt.
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,Atemwege, |
Volker Schulz,Rudolf Hänsel |
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Abstract
Die „Erkältung“ (Erkältungskrankheit, grippaler Infekt) ist eine gutartige, virusbedingte katarrhalische Entzündung der oberen und mittleren Luftwege, die als Rhinitis (Schnupfen), Pharyngitis (Rachenschleimhautentzündung), Laryngitis (Kehlkopfentzündung) oder Laryngotracheobronchitis (Entzündung von Kehlkopf, Luftröhre und Bronchien), seltener als Sinusitis und Tracheobronchitis auftritt.
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,Verdauungsorgane, |
Volker Schulz,Rudolf Hänsel |
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Abstract
In diesem Kapitel werden verschiedene Arzneimittelgruppen zusammengefaßt, die bei Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes zur Anwendung kommen. Es handelt sich dabei um eine relativ heterogen zusammengesetzte Gruppe von Indikationen, die in bestimmten Teilbereichen (Appetitlosigkeit, „Dyspepsie“, Meteorismus, Obstipation) eine Domäne der Phytotherapie ist. Pflanzliche Magen-Darm-Mittel werden mehrheitlich bei „funktionellen Beschwerden“ eingesetzt. Die Präparate werden nur teilweise von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet; bestimmte Gruppen (z.B. Laxanzien) sind von der Erstattung weitgehend ausgeschlossen. Solche Arzneimittel unterliegen zwar der Selbstmedikation durch die Patienten: Die beratende und steuernde Mitwirkung des Hausarztes ist jedoch unerläßlich.
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,Harnwege, |
Volker Schulz,Rudolf Hänsel |
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Abstract
Pflanzliche Arzneimittel finden in zwei urologischen Indikationsbereichen verbreitet Anwendung, nämlich bei entzündlichen Erkrankungen der Harnwege und bei benigner Prostatahyperplasie (BPH). Dem ersten Indikationsgebiet sind auch Behandlungen bei Nierengries und Steinleiden zuzuordnen. Seitens der Phytotherapie werden hier vor allem Nieren- und Blasentees angewendet, die mehrheitlich aus einer Vielzahl von Drogen in relativ heterogener Mischung zusammengesetzt sind. Demgegenüber werden zur Behandlung der BPH im wesentlichen nur drei Drogen (Sägepalmenfrüchte, Brennesselwurzeln und Kürbiskerne) sowie β-Sitosterin pflanzlichen Ursprunges (Hypoxis rooperi) angewendet. In Deutschland erfolgt die konservative Behandlung der BPH überwiegend mit Phytopharmaka (Schmitz, 1998).
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,Pflanzliche Gynäkologika, |
Volker Schulz,Rudolf Hänsel |
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Abstract
Pflanzliche Arzneimittel werden bei Regeltempoanomalien, prämenstruellem Syndrom, Dysmenorrhoe und klimakterischen Ausfallerscheinungen angewendet, wenn stark wirkende Arzneimittel nicht angezeigt sind oder von den Patientinnen abgelehnt werden. Hinsichtlich der Häufigkeit ihrer Verordnung stehen mit weitem Abstand zwei pflanzliche Drogen, nämlich Mönchspfeffer (vorwiegend eingesetzt bei „prämenstruellem Syndrom“) und Traubensilberkerzenwurzelstock (vorwiegendes Indikationsgebiet: klimakterische Beschwerden) an der Spitze (Schwabe und Rabe, 1998). Die Tabelle 7.1 enthält darüber hinaus 4 weitere Drogen, denen von der Kommission E Indikationen im gynäkologischen Bereich zugeordnet wurden. Auffällig ist die Spanne der empfohlenen Dosierungen (Tabelle 7.1, 3. Spalte), die bei keiner anderen Gruppe von Phytopharmaka so weit auseinanderdriftet wie bei den pflanzlichen Gynäkologika. Die traditionellerweise angewendete Einzeldosis im Sinne einer Tasse Medizinaltee, entsprechend etwa 1–4 g der Droge, wird bei den Fertigpräparaten dieser Gruppe um bis zu 2 Zehnerpotenzen unterschritten. Pharmakologische und klinische Studien zur Prüfung der Dosisabhängigkeit von Wirkungen und Wirksamkeit si
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,Haut, Traumata, Rheuma und Schmerz, |
Volker Schulz,Rudolf Hänsel |
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Abstract
In diesem Kapitel werden zuerst pflanzliche Zubereitungen behandelt, die in typischer Weise bei dermatologischen Indikationen (lokale Entzündungen, Ekzem/Neurodermatitis, Akne, schlecht heilende Wunden) angewendet werden. In einem separaten Abschnitt werden pflanzliche Arzneimittel zusammengefaßt, die bei Verletzungs- und Unfallfolgen (Prellungen, Quetschungen, Hämatome, Frakturödeme) sowie bei Arthrosen und rheumatischen Beschwerden zur äußeren, teilweise aber auch zur inneren Anwendung empfohlen werden. Abschließend werden in diesem Kapitel die Möglichkeiten der externen Behandlung von Schmerzzuständen mit Zubereitungen von ätherischen Ölen dargestellt. In Anbetracht der medizinischen und volkswirtschaftlichen Bedeutung der Schmerzmitteleinnahme verdienen phytotherapeutische Alternativen dieser Art besondere Aufmerksamkeit.
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,Mittel zur Steigerung der Abwehrkräfte, |
Volker Schulz,Rudolf Hänsel |
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Abstract
Pflanzliche Arzneimittel werden gern in Therapiekonzepte im Sinne einer „Natur-und Ganzheitsmedizin“ eingebunden. Die streng organbezogene Zuordnung der einzelnen Phytopharmaka bzw. deren Indikationen, wie sie in diesem Buch vorgenommen worden sind, wird daher nicht von allen Ärzten und Anwendern geteilt. Bei zwei Präparategruppen ist eine solche anatomisch geprägte Zuordnung überhaupt nicht möglich. Es handelt sich dabei um Phytopharmaka, die adaptogen bzw. immunstimulatorisch wirken sollen. Unter Adaptogenen versteht man vorzugsweise Präparate, die einen Organismus gegenüber physikalischen, chemischen und biologischen (nicht infektiösen) „Stressoren“ widerstandsfähiger machen sollen, während die sogenannten „Immunstimulanzien“ vor allem die unspezifischen körpereigenen Abwehrmechanismen gegen Krankheitserreger, insbesondere gegen virale und bakterielle Infekte, aktivieren sollen.
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Abstract
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