Titlebook: Literaturkritik - Anspruch und Wirklichkeit; DFG-Symposion 1989 Wilfried Barner Book 1990 Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1990 Literatur.

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Selbstdenken und Mitfühlen Zu Eigenart und Rang der Literaturkritik Lessingsnte jedoch, daß es »schwierig« sei, »die Gründe für seine hervorragende Stellung innerhalb der Geschichte der europäischen Kritik anzugeben«. Sein Bedenken läuft daraus hinaus, daß die eigentliche literarische Kritik Lessings für sich von geringem Interesse sei und ihre Bedeutung nur durch den Rang

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Lyrik statt Klassik Anmerkungen zur Entstehung der modernen Literaturkritik in der italienischen undhetisch-literarischen Kanonbildung anzusetzen.[1] Die Frage, ob die bis dahin unbestrittene Perfektion der Alten in Kunst und Literatur erreichbar oder gar überbietbar sei, führt zur Ruinierung der Autoritäten, ein Vorgang, der nur vorübergehend durch die Abspaltung der Naturwissenschaften als des p

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»Kunstwerk der Kritik« oder »Vorübung zur Geschichtsschreibung«? Form- und Funktionswandel der Chara Vormärz David Friedrich Strauß (1839) seiner Sammlung kritischer Essays denselben Titel gab, obgleich Friedrich Schlegel die Charakteristik mit der »höchsten Aufgabe der Kritik«[1] betraute, obgleich Wilhelm von Humboldt mit dem Versuch einer »Charakteristik seiner Zeit« einen neuen interdisziplinä

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Literarische Kritik im Kontext deutscher Judaica (1895–1933): Moritz Heimann und Efraim Frischn diesem Sinne gab es spätestens seit dem 18. Jahrhundert in Deutschland eine jüdische Intelligenz, die, weil sie als solche betrachtet wurde, auch Eigenschaften entwickelte, die ihr ein charakteristisches Profil gaben. Sie bildet sich über Generationen zwischen Antisemitismus und Selbstbehauptung.

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Kommunikationsweisen gegenwärtiger Literaturkritikch auch diejenigen gern überzeugen, die sonst von Literaturkritik gar nichts halten, in ihr den Sündenbock für die Literaturmisere sehen. Ständige Selbstüberprüfung ist nötig, aber Literaturkritik hat auch einigen Anlaß, Selbstbewußtsein zu zeigen.

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Literaturkritik — Praxis der Literaturwissenschaft?t, wird bestätigen, daß er nicht nur ein allgemeines Bürgerrecht der nachabsolutistischen Epoche verkündet — das Recht auf Meinungsfreiheit —, sondern daß er auch das spezielle Ethos ausspricht, unter dem eine aufgeklärte Wissenschaft ihre Erkenntnisarbeit betreibt. Wenn der Historiker auch sogleich

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