书目名称 | Lehrbuch der Allgemeinen Pathologie und der Pathologischen Anatomie | 编辑 | H. Ribbert,Herwig Hamperl | 视频video | http://file.papertrans.cn/584/583946/583946.mp4 | 图书封面 |  | 描述 | Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor 1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben. | 出版日期 | Book 1940Latest edition | 关键词 | Anatomie; Lehrbuch; Pathologie | 版次 | 16 | doi | https://doi.org/10.1007/978-3-662-36512-0 | isbn_softcover | 978-3-662-35682-1 | isbn_ebook | 978-3-662-36512-0 | copyright | Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1940 |
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Front Matter |
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Abstract
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Einleitung |
H. Ribbert,Herwig Hamperl |
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Abstract
Pathologie heißt wörtlich übersetzt die Lehre von den Leiden, Nosologie die Lehre von den Krankheiten.. Im gewöhnlichen Sprachgebrauch wird zwischen Leiden und Krankheit nicht immer streng unterschieden, in Wirklichkeit handelt es sich aber bei der Krankheit um einen Vorgang, beim Leiden um einen Zustand, der nach einer Krankheit zurückbleibt. Was ist nun Krankheit? Seit Menschen auf dieser Erde leben und sterben, begleiten sie auf ihrem Weg Krankheit und Leiden, und es ist nur zu natürlich, daß sich die besten Köpfe aller Zeiten Gedanken über ihre Entstehung gemacht haben, schon allein deswegen, um sie zu verhüten oder bekämpfen zu können.
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Unbelebte äußere Krankheitsursachen |
H. Ribbert,Herwig Hamperl |
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Abstract
Nicht alle den Körper treffenden äußeren Einwirkungen sind schädlich. Viele von ihnen sind im Gegenteil zum Wachstum und zur Erhaltung des Organismus notwendig und werden erst zur Krankheitsursache, wenn sie in qualitativ oder quantitativ veränderter Form einwirken. Dies tritt am deutlichsten in Erscheinung bei denjenigen Stoffen unserer Außenwelt, die der Körper dauernd aus ihr aufzunehmen gezwungen ist, bei der Ernährung im weitesten Sinne des Wortes. Nun besitzt jeder Organismus ein gewisses Maß von Anpassungsfähigkeit, die es ihm gestattet, Abweichungen der Ernährung auszugleichen, wenn sie sich in gewissen, verhältnismäßig weiten Grenzen bewegen. Sind diese Grenzen aber überschritten, dann kann sowohl ein Zuviel wie ein Zuwenig zur Krankheit führen. Die Abweichung kann sich entweder auf einzelne lebensnotwendige Stoffe der Außenwelt, also auf die Zusammensetzung der zugeführten Nahrung beziehen, oder sie betrifft mehrere Stoffe zur gleichen Zeit. Wir beginnen sinngemäß mit der Besprechung der übermäßigen oder mangelnden Zufuhr von einzelnen Stoffen aus der Außenwelt und setzen dabei voraus, daß alle übrigen in richtigem Maße vorhanden sind; dann sollen die verwickelten Fälle e
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Belebte äußere Krankheitsursachen (Parasiten) |
H. Ribbert,Herwig Hamperl |
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Abstract
Von den gleichzeitig mit den Menschen die Erdoberfläche bevölkernden Lebewesen kann eine verhältnismäßig kleine Zahl an der äußeren Körperoberfläche, in der Lichtung des Magendarmtraktes oder in den Geweben selbst leben. Einige derselben vermögen nach Art echter Parasiten. den menschlichen Organismus zu schädigen und werden pathogen., d. h. zur Krankheitsursache. Dem Tierreich (I) gehören verschiedene Insekten und Würmer, sowie Einzeller (Protozoen) und Spirochäten, dem Pflanzenreich (II) die Sproß- und Schimmelpilze an. Die wichtigsten pflanzlichen Parasiten sind aber die Spaltpilze (Bakterien). Außerdem kommen noch unsichtbare oder kaum sichtbare Parasiten vor, die in manchen Eigenschaften schon den chemischen Giften nahestehen (III).
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Innere Krankheitsbedingungen (bzw. Ursachen) |
H. Ribbert,Herwig Hamperl |
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Abstract
Das Einwirken der in den vorhergehenden Abschnitten besprochenen Schädlichkeiten auf unseren Körper hat nicht unter allen Umständen eine Erkrankung zur Folge. Sie tritt nur dann auf, wenn die äußere Schädlichkeit den Körper anzugreifen vermag, wenn er für sie empfänglich (disponiert) ist, anderen Falles ist er gegen sie unempfänglich bzw. unempfindlich (immun). Nun kann die Empfänglichkeit eines Individuums zu- und abnehmen, sich völlig verlieren und andererseits auch an Stelle bis dahin vorhandener Immunität treten. Für die traumatischen, thermischen und elektrischen Einflüsse gilt das freilich nur in engen Grenzen. Starken mechanischen Einwirkungen, sehr hoher Hitze und Kälte, intensiven elektrischen Strömen gegenüber wird wohl niemand unempfindlich sein. Auch an Chemikalien ist eine Angewöhnung nur in bescheidenem Maße möglich. So wird zwar Arsen und Morphium durch allmähliche Steigerung der Dosen schließlich in Mengen vertragen, die für andere Individuen tödlich sein würden, aber über eine gewisse Grenze hinaus läßt sich die Menge des Giftes nicht erhöhen. Eine noch geringere Rolle spielt die Disposition bei den erwähnten tierischen Parasiten. Für sie sind, wie es scheint, alle
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Störungen der Entwicklung (Mißbildungen) |
H. Ribbert,Herwig Hamperl |
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Abstract
Wenn die gestaltliche Entwicklung des Organismus zu irgendeinem Zeitpunkt gestört ist, entstehen bleibende Abweichungen in seiner äußeren Form und an seinen inneren Organen, die wir als Mißbildungen (Monstra, Terata.) bezeichnen. Wollen wir sie richtig verstehen, so dürfen wir uns nicht auf die Betrachtung der fertigen Mißbildungen beschränken, sondern müssen auf ihre Entstehung zurückgehen, d. h. mehr den krankhaften Vorgang als den krankhaften Zustand ins Auge fassen. Die genaue Kenntnis der normalen Entwicklungsvorgänge ermöglicht es denn auch, die Art der Entwicklungsstörung und den Zeitpunkt ihres Einsetzens (formale Genese) festzustellen.
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Örtliche Störungen des Kreislaufs |
H. Ribbert,Herwig Hamperl |
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Abstract
Bei der Erklärung der örtlichen Kreislaufstörungen, also der in einzelnen Organen oder Organteilen ablaufenden Vorgänge, spielt seit jeher eine Betrachtungsweise die Hauptrolle, die in erster Linie die mechanische Beeinflussung der Blutströmung durch verschiedenartige und an verschiedenen Stellen angreifende Ursachen berücksichtigt. Die Strombahnen des Körpers sind aber kein unter allen Umständen gleichbleibendes Röhrensystem, sondern infolge der Einflüsse des Nervensystems auf so gut wie alle Gefäßabschnitte in ihrer Weite sehr veränderlich. Es ist das unbestreitbare Verdienst ., diese schon in der normalen Physiologie wichtige Tatsache auch für die Erklärung der verschiedenen örtlichen Kreislaufstörungen mehr in den Vordergrund gerückt zu haben. Die von den Gefäßnerven (Vasoconstrictoren und Vasodilatatoren) abhängige Weite oder Enge der einzelnen Strombahnabschnitte bestimmt gemeinsam mit dem Druck, unter dem die Blutsäule steht, die Strömungsgeschwindigkeit sowie die Menge des Blutes in einem gegebenen Gefäßabschnitt. Je nach den Umständen steht bald das eine, hämodynamische, bald das andere, mehr nervöse Moment bei den örtlichen Kreislaufstörungen im Vordergrund.
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Krankhafte Veränderungen der Zellen und Gewebe |
H. Ribbert,Herwig Hamperl |
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Abstract
Die verschiedenen Gewebsarten unseres Körpers werden durch die mannigfaltigen Schädlichkeiten in sehr ungleicher Weise beteiligt. Die einen werden durch dieselben Einwirkungen schwer, die anderen leicht oder überhaupt garnicht betroffen. Das hängt teils von der Empfindlichkeit und Widerstandsfähigkeit der Zellen, teils von der Art der schädigenden Einwirkung ab.
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Die Wiederherstellung der geschädigten Gewebe. Die Heilung der Krankheiten |
H. Ribbert,Herwig Hamperl |
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Abstract
Mit den bisher besprochenen Veränderungen der Gewebe, den verschiedenen degenerativen und nekrotisierenden Vorgängen, mit den Strukturabweichungen und den Atrophien hängen bestimmte funktionelle Störungen der Organe bzw. Krankheitserscheinungen zusammen. Eine Wiederherstellung des normalen Zustandes, eine Heilung der Krankheiten, ist demgemäß nur möglich, wenn jene Veränderungen der Gewebe rückgängig oder auf andere Weise ausgeglichen werden.
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Die Entzündung |
H. Ribbert,Herwig Hamperl |
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Abstract
Wir sahen bisher auf der einen Seite, wie Zellen und Gewebe unter dem Einfluß der verschiedenartigen Schädlichkeiten verändert, auf der anderen, wie die so entstandenen Degenerationen und Nekrosen durch Regeneration, Hypertrophie, Anpassung und künstlich durch Transplantation ausgeglichen werden. Eine Heilung ist aber endgültig nur möglich, wenn die ursächlichen Schädlichkeiten nicht mehr weiter wirken, wenn sie beseitigt werden. Denn solange sie noch da sind, dauert der Untergang der Gewebe an und ein endgültiger Ausgleich kann nicht erfolgen. Manche Schädlichkeiten, z. B. verbrennende Gegenstände wirken freilich nur vorübergehend, andere, vor allem die Bakterien, bleiben lange, zuweilen Jahrzehnte wirksam und würden sich noch länger, als es ohnedies der Fall ist, geltend machen, wenn sich nicht in den Geweben, in erster Linie am Gefäßbindegewebe, Vorgänge einstellten, die ihnen entgegenwirkten, ihre Tätigkeit einschränkten, ihre Beseitigung beförderten oder erzielten. Diese Vorgänge fassen wir unter der Bezeichnung „Entzündung“ zusammen. Sie ist die Antwort unseres Körpers auf den Angriff der Schädlichkeiten und umfaßt eine größere Zahl von Einzelvorgängen, auf die zum kleineren
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Geschwülste (Allgemeines) |
H. Ribbert,Herwig Hamperl |
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Abstract
Zeil- bzw. Gewebsneubildung tritt im menschlichen Organismus unter verschiedenen Umständen auf:
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Arten der Geschwülste |
H. Ribbert,Herwig Hamperl |
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Abstract
Das . ist eine in Gestalt rundlicher, oft sehr umfangreicher Knoten auftretende, aus Bindegewebe, d. h. aus Zellen, Fibrillen und Gefäßen bestehende Geschwulst.
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Kreislauforgane |
H. Ribbert,Herwig Hamperl |
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Abstract
Zum besseren Verständnis der zahlreichen Mißbildungen des Herzens sei eine kurze Übersicht über die Herzentwicklung vorausgeschickt.
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Blut und blutbildende Gewebe |
H. Ribbert,Herwig Hamperl |
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Abstract
Das Blut ist eine Flüssigkeit, deren Menge und Zusammensetzung unter normalen Verhältnissen nur in engen Grenzen schwankt. Es besteht aus den geformten Bestandteilen und dem flüssigen Blutplasma. Die in bestimmter Zahl im Kubikmillimeter vorhandenen geformten Bestandteile sind die roten Blutkörperchen (4½–5 Millionen), die weißen Blutkörperchen in ihren verschiedenen Spielarten (etwa 6000) und die Blutplättchen (etwa 300000). Das Plasma gerinnt unter bestimmten Umständen und scheidet sich in festes Fibrin (den Blutkuchen) und flüssiges Blutserum. Die Gesamtmenge des Blutes macht etwa 8% des Körpergewichtes aus, das sind ungefähr 5 Liter beim erwachsenen Menschen.
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Drüsen mit innerer Sekretion |
H. Ribbert,Herwig Hamperl |
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Abstract
Genau so wie in anderen Organen kommt auch in den Drüsen mit innerer Sekretion eine Reihe von krankhaften Veränderungen vor (Entzündungen, Geschwülste usw.), die die Tätigkeit des Organes in der einen oder anderen Weise beeinflussen können. Gerade an den endokrinen Drüsen werden aber . sinnfällig, wenn wir etwa von gestaltlichen Veränderungen auf die Leistung oder von veränderten Leistungen auf die gestaltlichen Beeinträchtigungen schließen wollen: Weitgehende Zerstörung, ja Verlust eines solchen Organes, bis zu einem Siebentel seiner ursprünglichen Größe braucht sich noch nicht in einer Störung seiner endokrinen Tätigkeit auszuwirken. Ist es doch eine Eigentümlichkeit aller Drüsen mit innerer Sekretion, daß man große Teile von ihnen ausschalten kann, ohne daß sich der Ausfall bemerkbar macht. Erst von einer gewissen, weitgesteckten Grenze ab treten die Erscheinungen des Mangels, der Insuffizienz auf: offenbar genügen geringe Mengen der normalen Drüse, um dem Körper die nötigen Hormone zur Verfügung zu stellen. Manche Geschwülste sondern reichlich Hormone ab, wie wir aus ihrer Wirkung auf den Organismus ablesen können; und doch gibt es andere Geschwülste, die uns völlig jenen zu gl
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Nervensystem |
H. Ribbert,Herwig Hamperl |
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Abstract
Eine herdförmige Mißbildung des Gehirns ist die .. (., Abb. 327). Dabei handelt es sich in typischen Fällen um einen kraterförmigen Defekt, der von der Oberfläche des Großhirns, meist den Zentral- und Scheitelwindungen, bis in die Seitenventrikel führt und nach außen bloß von den weichen Gehirnhäuten bedeckt ist. Die Defekte können auch in die Ventrikel ausmünden, aber nach außen abgeschlossen sein. Sie sind zuweilen auch nach beiden Seiten von Resten der Hirnsubstanz umgeben. Das mit Flüssigkeit gefüllte Loch hat dann die Beschaffenheit einer Cyste, deren Wand von Gehirngewebe bzw. nach außen meist durch die weichen Hirnhäute gebildet wird. Die Größe der Defekte wechselt sehr. Von solchen, die einzelne Windungen, bis zu denen, die einen ganzen Hirnlappen umfassen, gibt es alle Zwischenstufen.
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Verdauungsorgane |
H. Ribbert,Herwig Hamperl |
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Abstract
Wichtig sind Spaltbildungen, die auf dem Ausbleiben einer Vereinigung zwischen dem Oberkieferfortsatz des 1. Kiemenbogens (Gaumenplatte) und dem Stirnfortsatz bzw. dem Zwischenkiefer und der Nasenscheidewand beruhen. Sie betreffen in wechselndem Umfange Lippen (Cheiloschisis.), Kiefer (Gnathoschisis.), harten und weichen Gaumen (Palatoschisis.).
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Atmungsorgane |
H. Ribbert,Herwig Hamperl |
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Abstract
Zirkulationsstörungen werden durch den Reichtum an Gefäßen, zumal der unteren Muschel, wo sie ein kavernöses Gewebe bilden, begünstigt. Lange Zeit andauernde . kann die Schleimhaut erheblich, manchmal polypös verdicken.
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Harnorgane |
H. Ribbert,Herwig Hamperl |
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Abstract
Die Niere ist dasjenige Organ des menschlichen Körpers, das in erster Linie die Ausscheidung von Stoffwechselschlacken und Fremdstoffen aus dem Blut zu besorgen hat. Entsprechend dieser komplizierten Tätigkeit, die eine aktive Leistung der Zellen darstellt, entspricht sie in ihrem ganzen Aufbau einer innigen gegenseitigen Durchdringung von Gefäßsystem und Epitheldrüse. Der Glomerus scheidet eine wässerige Flüssigkeit ab, wohl mehr in Form einer Sekretion als einer reinen Abfiltration des Blutplasmas. Die Flüssigkeit gelangt in einen epithelialen Schlauch, den tubulären Apparat, und wird hier durch Rückresorption und weitere Ausscheidung von Stoffen verändert, um schließlich als Harn in das ableitende Röhrensystem überzugehen. Der hier nicht mehr weiter in seiner Zusammensetzung geänderte Harn ist uns daher ein genauer Anzeiger der jeweiligen Nierenleistung. Der Glomerulus und zugehörige Tubuli bilden somit eine funktionelle Einheit, die man als „Nephron“ bezeichnet hat. Viele solche Nephren zusammen bauen die Niere des Menschen auf, aber nicht alle Nephren arbeiten gleichzeitig.
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Männliche Geschlechtsorgane |
H. Ribbert,Herwig Hamperl |
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Abstract
Gelangt der Hoden infolge Störung seines Descensus nicht in das Scrotum, so liegt . oder .. vor. Dabei kann der Hoden in der Bauchhöhle (Bauchhoden) oder im Leistenkanal (Leistenhoden) liegenbleiben. In seltenen Fällen gelangt der Hoden durch Störungen des Descensus an eine falsche Stelle, z. B. an das Perineum oder an die Schenkelbeuge (Dystopia testis perinealis, cruralis usw.).
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