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Nationale Interessen und außenpolitische Orientierungen in Osteuropa |
Magarditsch Hatschikjan |
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Abstract
Probleme mit der Balance im Verhältnis von Nation und Außenpolitik sind keineswegs eine osteuropäische Spezialität. Sie begleiten als fortwährende Erscheinung alle Staaten in Europa, da angesichts der Verteilung der Ressourcen, der Gliederung nationalstaatlicher Macht und der historischen Traditionen auf dem Kontinent Bestrebungen nach Autarkie, Hegemonie oder Uniformierung keine gesicherte Basis für eine dauerhafte Verwirklichung finden und fortgesetzte Handlungen in diesen Richtungen einen gewaltigen Preis in Form von Selbst-Isolation, Fremd-Antagonisierung und zuweilen auch Krieg erheischen. Nicht zuletzt aus der schmerzlichen Erfahrung, daß solche Wege dennoch immer wieder beschritten worden waren, wurde der neuartige Ansatz zur westeuropäischen Integration nach dem Zweiten Weltkrieg geboren. Er sollte und konnte das Problem fürs erste zähmen, was eine gar nicht zu überschätzende Leistung darstellte, aber — natürlich — nicht aus der Welt (genauer: aus Westeuropa) schaffen. Dieses wirkt seither in geordnetem Rahmen fort — und bleibt eine Quelle ständiger Dispute, ob es nun um die Verteilung von Lasten und Hilfen, um die Anerkennung neuer Staaten, um den Beitritt zu einer Währung
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Ungarn: Nation, Minderheit und Westbindung |
László J. Kiss |
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Abstract
Analytische Ansätze zur Interaktion zwischen Außenpolitik und nationaler Identität (Nation) sind in der politikwissenschaftlichen Fachliteratur Mangelware. Die akademische Gemeinschaft tendiert eher dazu, die Entwicklung der Außenpolitik als rational und pragmatisch und die Außenpolitik im Hinblick auf die nationalen Eigeninteressen und die geopolitischen Realitäten zu betrachten..
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Mauern oder Brücken? Polens Beziehungen zur Ukraine, zu Weißrußland und zu Litauen |
Grzegorz Gromadzki |
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Abstract
Das Verhältnis Polens zu seinen östlichen Nachbarn gehört zu den wichtigen Fragen europäischer Politik. Das Thema wird auch im Westen eingehend erörtert; wegweisend für die Analyse der Konstellationen in den 90er Jahren war der Beitrag von Shermann W. Garnett.. Natürlich wird in Polen selbst eine intensive Debatte über die Gestaltung der Beziehungen zu den östlichen Nachbarn geführt. Zum Ausdruck kam das beispielsweise auf der Konferenz, die 1998 während der Polnischen Europäischen Begegnungen stattfand, die alljährlich von der Robert-Schuman-Stiftung organisiert werden. Die Konferenz stellte die Frage: Die östliche Grenze — Brücke oder Mauer? Die beiden oben erwähnten Beispiele zeigen eindeutig, daß das Hauptproblem hier in der Frage besteht, ob Polen, in die euroatlantischen und europäischen Institutionen wie NATO und EU eintretend, offen bleiben wird oder im Gegenteil eine Mauer gegenüber dem Osten aufbaut.
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Nation und ethnische Minderheiten in der Außenpolitik Lettlands |
Ojars Skudra |
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Abstract
Infolge des hohen Anteils ostslawischer, größtenteils russischer Minderheiten haben Fragen der Nation, der Ethnizität, der Sprache und der damit verbundenen Minoritätenpolitik eine wichtige Rolle im Baltikum und hier vor allem in Lettland und in Estland gespielt. Da sie zudem mit belasteten historischen und aktuellen Bezügen namentlich im Verhältnis zu Rußland (bzw. der Sowjetunion) verbunden waren, haben sie auch unmittelbar die außenpolitischen Positionen der betreffenden Staaten berührt. Die folgenden Ausführungen untersuchen diesen Zusammenhang am Beispiel Lettlands und aus lettischer Sicht. Sie erläutern die lettischen Perzeptionen der westlichen und der rußländischen Auffassungen bezüglich der Positionen der baltischen Staaten und widmen sich vor diesem Hintergrund den wichtigsten gesellschaftlichen, politischen und rechtlichen Entscheidungen Rigas auf dem Feld außenpolitisch relevanter Minderheitenfragen.
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Regionale Kooperation — Bestimmungsfaktoren, Modelle, Perspektiven |
Christian Meier |
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Abstract
Im Zuge der Neugestaltung ihrer internationalen Beziehungen haben sich die ostmittel- und südosteuropäischen Staaten (im folgenden: OME/SOE-Staaten) vorrangig um die Einbindung in die westlichen Integrationsstrukturen bemüht und dabei der EU und der NATO die Doppelfunktion eines Modernisierungsund Stabilisierungsankers zugewiesen. Parallel dazu sind von ihnen teilweise auch im Zusammenwirken mit westlichen Ländern Weichenstellungen für eine regionale Kooperation vorgenommen worden, die auf verschiedenen Ebenen und in einem ausbaufähigen Organisationsrahmen erfolgt. In ihrem Ertrag bleibt diese allerdings deutlich hinter den Ergebnissen der Westpolitik zurück. Dieser Sachverhalt wirft Fragen nicht nur nach den Bestimmungsfaktoren und den bestehenden Organisationen regionaler Kooperation auf, sondern auch nach ihrer Bedeutung für Sicherheit und Stabilität in Europa sowie nach ihren künftigen Entwicklungsperspektiven.
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Die CEFTA — mehr als bloß Freihandel? |
Vladimir Handl |
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Abstract
Als erste ostmitteleuropäische Staaten wurden im März 1999 die Tschechische Republik, Ungarn und Polen Mitglieder der NATO. Ein Jahr zuvor waren die Beitrittsverhandlungen der EU mit diesen Staaten sowie mit Estland, Slowenien und Malta offiziell aufgenommen worden.
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Ostseeregion: Kooperationen und Konflikte |
Alvydas Nikžentaitis |
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Abstract
Der Ostseeraum weist im Vergleich zu anderen Regionen einige Spezifika auf. Als Ostseeanrainerstaaten bzw. als Länder, die sich an der Ostseekooperation beteiligen, sind Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Lettland, Litauen, Norwegen, Polen, Rußland und Schweden zu nennen. Deutschland und Rußland sind dabei mit einzelnen Regionen vertreten, auf deutscher Seite Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein, auf russländischer die Gebiete Kaliningrad und Sankt Petersburg.
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Die Schwarzmeer-Wirtschaftskooperationsorganisation: Von der Zusammenarbeit zur Konfliktregelung? |
Plamen Pantev |
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Abstract
Die ökonomische und politische Effizienz der Schwarzmeer-Wirtschaftskooperation (Black Sea Economic Cooperation — BSEC) wird seit langem bezweifelt. Die Entwicklung dieses Forums der Zusammenarbeit hin zu einer regionalen Wirtschaftsorganisation und die erweiterte institutionelle Struktur haben an dieser skeptischen bis negativen Einschätzung kaum etwas geändert. Die Möglichkeiten der Schwarzmeer-Wirtschaftskooperationsorganisation (Black Sea Economic Cooperation Organisation — BSECO) im politischen wie im Sicherheitsbereich werden von den meisten Autoren als äußerst beschränkt und ohne jegliche funktionale Bedeutung eingeschätzt. Die Fähigkeit der Kooperation zur Verhütung, Bewältigung und Regelung von Konflikten wird daher entweder als nicht existent oder als in der Praxis bedeutungslos angesehen.
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Osteuropa und Rußland |
Frank Bärenbrinker |
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Abstract
Die Ostpolitik der ostmittel- und südosteuropäischen Staaten (im folgenden OME/SOE-Staaten) hat zwei Dimensionen: Neben den bilateralen Beziehungen untereinander müssen die Staaten dieser Regionen ihre Beziehungen zur ehemaligen Hegemonialmacht im Auge behalten. Dies gilt nicht nur in ihrem direkten Verhältnis zur Rußländischen Föderation, sondern auch bei der Gestaltung ihrer Beziehungen zu den osteuropäischen Nachbarn und zu den westlichen Staaten. Durch die Perzeptionen der rußländischen Interessen übt Rußland als unsichtbarer Verhandlungspartner auch in dieser Dimension der Ostpolitik Einfluß aus, und es ist unstrittig, daß eine tragfähige Außenpolitik in Ostmittel- und Südosteuropa die Interessen-und Zielkonflikte oder -übereinstimmungen mit Rußland berücksichtigen muß.
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Russland und die Konflikte in Ex-Jugoslawien |
Predrag Simič |
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Abstract
Russlands Haltung gegenüber den Konflikten in Ex-Jugoslawien sollte in Zusammenhang mit der historischen Rolle und den Interessen Russlands in Südosteuropa wie auch mit Moskaus Innen- und Außenpolitik nach der Auflösung der Sowjetunion betrachtet werden. Der Wunsch Russlands, Zugang zum offenen Meer zu erlangen, d.h., den Bosporus und die Dardanellen zu kontrollieren, führte bereits Mitte des 19. Jahrhunderts, nämlich seit dem Krimkrieg, zum Konflikt mit den Westmächten.. Die strategische Rivalität zwischen Russland und dem Westen am Ende des Jahrhunderts erhielt nachhaltigen Auftrieb durch den Panslawismus in Russland und Südosteuropa, dessen Völker sich damals von Petersburg Unterstützung in ihrem Kampf um die nationale Befreiung von den Osmanen und den Habsburgern erhofften — Russlands beiden Hauptrivalen im Ringen um die Kontrolle über die Meerengen. Dieser Konflikt fand seine Fortsetzung im veränderten politischen Kontext nach der Oktoberrevolution, nämlich in der strategischen Konkurrenz zwischen der Sowjetunion und dem Westen um die Kontrolle über Osteuropa sowie in den unablässigen Bemühungen Moskaus um den freien Zugang zum Mittelmeer. Nach dem Ende des Kalten Kriegs und d
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Bulgarien — Rußland: Krise der Vermittlung? |
Rumen Dimitrov |
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Abstract
Die Beobachter der Beziehungen zwischen Bulgarien und Rußland sprechen zuweilen von „Unbestimmtheit“, „Nichtübereinstimmung“, ja auch von „Krise“. Und da unter ihnen auch Bulgaren und Russen sind, wird die Zäsur von unterschiedlicher Warte beurteilt. In Bulgarien diskutiert man hauptsächlich die Krise in den ökonomischen Beziehungen und äußert den Wunsch, die ökonomischen Probleme von den anderen — insbesondere den politischen — strikt abzusondern. In Rußland richtet man den Blick eher auf die komplexe Ganzheit der Krise, die sich dann auch auf die ökonomischen Beziehungen auswirkt.
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Back Matter |
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Abstract
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