书目名称 | Frauen "unter sich" | 副标题 | Eine Untersuchung üb | 编辑 | Renate Liebold | 视频video | http://file.papertrans.cn/348/347873/347873.mp4 | 概述 | Eine Untersuchung über weibliche Gemeinschaften im Milieuvergleich | 图书封面 |  | 描述 | Wie funktionieren weibliche Gemeinschaften? Welche Rolle spielt Geschlechtlichkeit für die kollektiven Selbstvorstellungen und -darstellungen sowie die Mikropolitiken, die diese weiblichen Gemeinschaften tragen? Diesen Fragen geht die vorliegende Untersuchung in einer wissenssoziologischen Perspektive nach. Gerade dann, wenn Frauen in Vereinen, Selbsthilfegruppen, Netzwerken oder exklusiven Clubs „unter sich“ sind, spielt das Geschlechterverhältnis eine zentrale identitätsstiftende Rolle. In der vergleichenden Untersuchung zeigt sich, dass diese vergeschlechtlichten Ordnungsvorstellungen wesentlich durch das Herkunftsmilieu der Frauen mitbestimmt werden, etwa in Form eher pragmatischer Grenzziehungen bei den Arbeiterinnen und einfachen Angestellten, als zwar reflektierte gleichwohl aber fundamentale Identitätsunterstellung im akademischen Bildungsmilieu oder als elitäres Selbstverständnis bei den Club-Frauen, die das Milieu der gehobenen Gesellschaftsschicht repräsentieren. Damit wird deutlich, dass Deutungsrepertoires von Geschlecht auch über geschlechtsexklusive Räume kulturell festgeschrieben werden. | 出版日期 | Book 2009 | 关键词 | Bildungsmilieu; Gender; Geschlecht; Gruppen; Identität; Milieu; Qualitative Methoden; Solidarität | 版次 | 1 | doi | https://doi.org/10.1007/978-3-531-91685-9 | isbn_softcover | 978-3-531-16883-8 | isbn_ebook | 978-3-531-91685-9 | copyright | VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, Wiesbaden 2009 |
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Front Matter |
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Abstract
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,Einleitung, |
Renate Liebold |
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Abstract
Diese Studie ist eine exemplarische Untersuchung über das Phänomen ‚weibli-che Gemeinschaften‘ in der gegenwärtigen Gesellschaft. Damit sind Gruppen gemeint, in denen Frauen zeitweilig und freiwillig ‚unter sich‘ sind, etwa um gemeinsam unterschiedliche Themen zu bearbeiten, vor allem aber auch, um weite Teile ihrer Freizeit miteinander zu verbringen. Sie organisieren sich in Vereinen, Verbänden, Interessengemeinschaften, Selbsthilfegruppen und exklusiven Clubs oder arrangieren sich als Netzwerke. Auch auf privat-informeller Ebene gibt es solche Formen geschlechtsexklusiver Vergemeinschaftungen: Frauen treffen sich mit Frauen zum Joggen, zum Abnehmen oder zum Essen, um miteinander Musik zu machen, gemeinsam zu wandern, zu kegeln. Sie organisieren sich in Diskussionszirkeln und Lesegruppen, sie veranstalten Tupper-Ware-Abende, treffen sich zum ‚privaten public-viewing‘ wie beispielsweise ‚Sex and the City‘ und ‚Ally McBeal‘, oder sie gehen regelmäßig miteinander aus – ohne Männer versteht sich.
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,Untersuchungsansatz und Forschungsprozess, |
Renate Liebold |
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Abstract
Die dokumentarische Methode, 1922 von Karl Mannheim als zentraler Begriff seiner Wissenssoziologie geprägt und erkenntnistheoretisch begründet, bildet den grundlagentheoretischen Rahmen, mit dessen Hilfe der empirische Zugriff auf und ein erklärendes Verstehen von kollektiven Phänomenen gelingt. Mit dem Konzept des „konjunktiven Erfahrungsraums“ (Mannheim 1980, 216) wird eine von der konkreten Gruppe gelöste Kollektivität grundlagentheoretisch gefasst. Es verbindet diejenigen, die an Wissens- und Bedeutungsstrukturen teilhaben, welche in einem bestimmten Erfahrungsraum gegeben sind. Das Interesse dieser Empirie gilt somit einem Phänomen, das auf der Ebene der Handlungspraxis und Symbolik zum Ausdruck kommt, gleichzeitig aber über deren situative Merkmale hinausreicht und die Handlungspraxis der Akteure kontextspezifisch zu erklären vermag.
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,Fallstudien und Fallstudienvergleichende Analyse, |
Renate Liebold |
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Abstract
Dieses Kapitel ist das sog. Herzstück der Arbeit, nämlich die empirische Rekonstruktion der Gruppendiskussionen. Bei der Frage, wie die Ergebnisse präsentiert werden, habe ich mich für ein Vorgehen entschieden, das den Zugang zu den verschiedenen Subsinnwelten der einzelnen Gruppen und Milieus schrittweise gewährt. Obwohl die systematische komparative Analyse konstitutiver Bestandteil der dokumentarischen Interpretation ist, wird jetzt – der Lesbarkeit geschuldet –, das Pferd gewissermaßen von hinten aufgezäumt. So werden zunächst einmal die verschiedenen Milieus, wie sie aus der vergleichenden Interpretation gewonnen wurden, im Überblick vorgestellt: Das akademische Bildungsmilieu, das Milieu der Arbeiterinnen und einfachen Angestellten sowie das Milieu der gehobenen Gesellschaftsschicht (Pkt. 1). Diese Milieus werden zunächst durch beispielhafte Porträtierungen ausgewählter Gruppen veranschaulicht, in denen die lebendige Erfahrung ganzer zusammenhängender Diskussionen vermittelt werden soll. Diese Einzelfallbeschreibungen stehen idealtypisch für ein Milieu und geben einen vertiefenden Einblick in den Herstellungsprozess kollektiv geteilter Sinngehalte und die Praxis des ‚Geschlec
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,Die weibliche Gemeinschaft: Aneignung und Konstruktion kultureller Ordnung, |
Renate Liebold |
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Abstract
In diesem Kapitel werden die empirischen Ergebnisse noch einmal gebündelt dargestellt. Das Augenmerk ist zunächst auf das Gemeinsame gerichtet. Was eint die verschiedenen Gruppen, unabhängig ihrer sozialräumlichen Verankerung? Was sind die konstitutiven Elemente der Wir-Gemeinschaften? Danach wird der Blick noch einmal auf die verschiedenen Milieus gerichtet, wie sie in der Untersuchung ‚geortet‘ wurden. Es wird darum gehen, geschlechtsspezifische Deutungen und die damit einhergehende soziale Differenzierungspraxis noch einmal auf ihre Kontextbedingungen zu beziehen, also mit dem Ort der Entstehung zu verknüpfen. Blicken wir zunächst auf die konstituierenden Merkmale der ‚Wir‘-Gemeinschaften.
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,Fazit und Ausblick, |
Renate Liebold |
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Abstract
Die vorliegende Untersuchung hat sich die Aufgabe gestellt, dem Phänomen ‚weibliche Gemeinschaften‘ auf die Spur zu kommen. Sie hat sich mit der Frage auseinandergesetzt, welche Beweggründe Frauen haben, sich mit anderen Frauen zu vergemeinschaften. Welche Ex- und Inklusionsregeln liegen den Gemeinschaften zugrunde? Welche Rolle spielt dabei Geschlecht und Geschlechtszugehörigkeit und wie nehmen die Frauen in den unterschiedlichen Gruppen darauf Bezug? Gibt es – über alle Gruppen hinweg – konstitutive Elemente eines kollektiven ‚Wir‘ und in welcher Weise verschränkt sich die kollektive SelbstVorstellung mit den erfahrungskonstitutiven Dimensionen der Sozialstruktur zu einem Milieu? An dieser Stelle gilt es nun, die aus der empirischen Rekonstruktion gewonnenen Erkenntnisse zusammenzutragen und an die Ausgangsfragen rückzubinden.
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Back Matter |
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Abstract
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