书目名称 | Die Wärmebehandlung der Werkzeugstähle | 副标题 | Autorisierte deutsch | 编辑 | Harry Brearley,Rudolf Schäfer | 视频video | | 图书封面 |  | 描述 | Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor 1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben. | 出版日期 | Book 1913Latest edition | 关键词 | Ausführung; Glühen; Industrie; Ingenieur; Klassierung; Leistung; Leistungsfähigkeit; Metall; Setzung; Sicherh | 版次 | 1 | doi | https://doi.org/10.1007/978-3-662-26027-2 | isbn_softcover | 978-3-662-23915-5 | isbn_ebook | 978-3-662-26027-2 | copyright | Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1913 |
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Front Matter |
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Abstract
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,Einteilung und Gefügebeschaffenheit der Stähle, |
Harry Brearley,Rudolf Schäfer |
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Abstract
Den Werkzeugfabrikanten interessiert die Frage: „Was ist Stahl?“ weniger vom Standpunkte gelehrter Gesellschaften und Kongresse. Wichtiger ist für ihn die Kenntnis der Unterscheidungsmerkmale, die für die Eigenschaften des zu verarbeitenden Rohstahls, z.B. zur Herstellung von Bohrern oder Schruppern oder sonstigen Werkzeugen von Belang sind.
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,Physikalische Veränderungen im Stahl während des Erhitzens und Abkühlens, |
Harry Brearley,Rudolf Schäfer |
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Abstract
Zum besseren Verständnis der Härtungsvorgänge ist es notwendig, zunächst die physikalischen Veränderungen kennen zu lernen, die vor sich gehen, wenn ein Stück Stahl erhitzt und abgekühlt wird.
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,Fehler im Rohstahl und Bruchaussehen, |
Harry Brearley,Rudolf Schäfer |
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Abstract
Die nachstehenden Ausführungen müßten eigentlich auf die Betrachtungen der beim Schmieden vorkommenden Arbeiten folgen. Da jedoch der Werkzeugfabrikant fertige Stahlstangen als Rohmaterial ansieht, so muß er imstande sein, vor Beginn seiner eigenen Arbeit jene äußerlichen Fehler am Rohstahl zu erkennen, die leicht zu Mißerfolgen bei der Wärmebehandlung des aus dem Rohstahl gefertigten Werkzeuges führen können.
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,Das Schmieden, |
Harry Brearley,Rudolf Schäfer |
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Abstract
Der Werkzeugfabrikant muß den von ihm verwendeten Rohstahl in die gewünschte Werkzeugform überführen. Da der Stahl zum Schmieden erhitzt werden muß, so können auch hierbei, wie beim Walzen des Gußblocks, durch falsche Temperaturen grobkörnige Bruchflächen, entkohlte Oberflächen auftreten und durch fehlerhaftes Strecken, Falten usw. entstehen. Außerdem werden sich die meisten Fehler, die in einem Gußstahlblock vorhanden sind oder diesem durch die weitere Bearbeitung (Walzen usw.) einverleibt worden sind, auch zeigen, wenn der zu Stangen ausgewalzte Stab bei der Herstellung von Werkzeugen in der Schmiedewerkstatt weiter behandelt wird. Manche Fehler im Rohstahl können zwar durch einen geübten Schmied beseitigt werden, aber für die während des Schmiedens entstehenden Fehler gibt es gewöhnlich kein Heilmittel mehr. Daher ist beim Schmieden ganz besonders auf die Erfüllung der beiden folgenden Bedingungen Wert zu legen:
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,Das Ausglühen und überhitzen, |
Harry Brearley,Rudolf Schäfer |
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Abstract
Kein Werkzeug, wie einfach es auch in seiner Gestalt sein mag, ist nach dem Schmieden in einem gebrauchsfertigen Zustande. Je komplizierter die Werkzeuge sind, um so leichter können in denselben durch die Art der Wärmebehandlung Fehler hervorgerufen werden. Das Auftreten eines grobkörnig-kristallinischen Gefüges in den stärkeren Teilen eines Werkzeuges ist gewöhnlich einer fehlerhaften Behandlung während des Schmiedens zuzuschreiben. Das gleichzeitige Auftreten eines grobkörnigen und feinkörnigen Gefüges an verschiedenen Stellen des Werkzeuges gibt aber stets Veranlassung zur Entstehung von Spannungen, die durch Ausglühen des Werkzeuges beseitigt werden müssen. Das Ausglühen von Werkzeugen wird zuweilen auch dann notwendig, wenn dieselben direkt aus dem ausgeglühten Rohstahl gefräst oder gehobelt worden sind. Denn durch die bei diesen mechanischen Arbeiten erzeugte Wärme können in Stählen Spannungen ebensogut ausgelöst werden, wie durch eine fehlerhafte Wärmebehandlung während des Schmiedens oder Härtens. Die Seite einer Reibahle, die mit einem stumpfen Werkzeug gefräst worden ist, wird stärker als die übrigen Seiten verzerrt, als wenn sie mit einem scharfen Werkzeug bearbeitet wir
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,Das Härten des Stahls, |
Harry Brearley,Rudolf Schäfer |
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Abstract
Das Härten ist bei der Herstellung von Werkzeugen die wichtigste Arbeit. Die Theorie des Härtens läßt sich in wenigen Sätzen darlegen, die Praxis des Härtens dagegen kann nur durch jahrelange übung erworben werden.
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,Das Anlassen und Ausrichten, |
Harry Brearley,Rudolf Schäfer |
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Abstract
Der Zweck des Anlassens kann entweder sein, Härterisse (richtiger als Spannungsrisse zu bezeichnen) zu vermeiden, oder die Brüchigkeit und Sprödigkeit des gehärteten Stahls bis zu einem gewissen Grade zu verringern. Daß durch das Anlassen unter gewissen Umständen Risse herbeigeführt werden können, ist auf S. 66 angedeutet worden.
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,Das Härten typischer Werkzeuge, |
Harry Brearley,Rudolf Schäfer |
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Abstract
Beim Härten von Gegenständen, wie Hand- und Schrotmeißeln, ist es nicht nötig, das ganze Werkzeug zu erhitzen, sondern nur 20–30 mm des zugeschärften Endes. Ein zu geringer Teil der Schneide darf nicht erhitzt werden, da sonst der hinter dem gehärteten liegende Teil sich unter schweren Schlägen biegen und die Ursache zum Abbrechen für die Schneide abgeben kann, die der Richtungsablenkung nicht zu folgen vermag. Wenn eine große Zahl Meißel zu härten ist, so ist ein gewöhnlicher Flammofenherd, bei welchem die Feuergase von der Feuerungsstelle nach der an der entgegengesetzten Ofenseite befindlichen Arbeitstür ziehen und dann in die Esse gelangen, besonders geeignet. Die Werkzeuge werden am besten in einem kurzen eisernen Rohre von 150–200 mm Durchmesser, das an beiden Enden offen ist, verpackt und dann allmählich bis zu derjenigen Stelle des Herdes vorgerückt, an welcher die Temperatur zwischen 770 und 800° C beträgt (siehe Fig. 84), oder sie können in Reihen auf ein Stück einzölliges Eisen aufgebaut werden. Wenn die Schneiden gegen das Feuer gerichtet sind, so werden diese allein auf die verlangte Härtetemperatur erhitzt.
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,Fehlerhafte Werkzeuge, |
Harry Brearley,Rudolf Schäfer |
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Abstract
Alle Risse in Werkzeugen werden meist auf überhitzung oder auf irgend eine andere falsche Anwendung des Härteverfahrens zurückgeführt. Diese gewöhnlich verbreitete Ansicht hat aber durchaus nicht so allgemeine Gültigkeit, wie man in der Praxis anzunehmen geneigt ist. Denn die Ursache zu Rissen muß vielfach der zu großen Masse und der Gestalt des gehärteten Körpers, seiner außergewöhnlichen Form oder der ungeeigneten Zusammensetzung des Rohstahls, aus dem er gefertigt wurde, zugeschrieben werden.
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,Einsatzhärtung, |
Harry Brearley,Rudolf Schäfer |
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Abstract
Mit der Einsatzhärtung (Oberflächenhärtung) verfolgt man den Zweck, die Oberfläche eines Werkstücks aus weichem Eisen (eines Eisens mit wenig Kohlenstoff) an einzelnen Stellen oder überall zu kohlen, so daß sie beim Abschrecken glashart wird und das Werkstück zugleich einen zähen, biegsamen Kern behält.
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,Legierte Werkzeugstähle, |
Harry Brearley,Rudolf Schäfer |
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Abstract
Die vorhergehenden Ausführungen beziehen sich hauptsächlich auf gewöhnliche Werkzeugstähle, d. h. auf Eisen-Kohlenstoff-legierungen, die bis zu 1,7% Kohlenstoff enthalten neben geringen Mengen von Silizium, Mangan, Schwefel und Phosphor. Der Mangangehalt kann zweckmäßig bis auf 0,6% bei solchem Material erhöht werden, das in öl gehärtet wird, während der Siliziumgehalt bis zu 0,5% bei Stählen gesteigert werden kann, die einen hohen Glanz annehmen oder bei Wolframstählen, die sehr harte Materialien schneiden sollen.
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,Härteanlagen, |
Harry Brearley,Rudolf Schäfer |
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Abstract
Für jeden Werkstätten betrieb, der seine Schneidwerkzeuge sowie alle im Einsatz zu härtenden Gegenstände selbst herstellt, ist die Härterei die wichtigste Abteilung; hängt doch von der Leistungsfähigkeit der Härterei die Schnittfähigkeit und damit die Lebensdauer des Werkzeuges, also die Wirtschaftlichkeit des ganzen Betriebes in erheblichem Maße ab. Daher erstrecken sich die Verbesserungen für eine modern eingerichtete Härterei nicht nur auf die für die verschiedenen Härteprozesse notwendigen öfen, sondern auch auf alle übrigen Einrichtungen, nicht zuletzt auf die zur Erzielung einer zweckentsprechenden Temperatur notwendigen Temperaturmeßmethoden.
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Back Matter |
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Abstract
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