Titlebook: Die Deutschen Lyriker; Von Luther bis Nietz Philipp Witkop Book 1921Latest edition Springer Fachmedien Wiesbaden 1921 Deutschland.Friedrich

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Claudius, ringende Leben Jenas. Es war die Zeit, in der sich der lutherische Orthodoxismus, durch den Pietismus und die Wolffsche Philosophie bereits geschwächt, vergebens seiner Umbildung zum Deismus und Rationalismus zu widersetzen suchte. Claudius, der als Student der Theologie begonnen, gibt bald sein th

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,Hölty,lossen. In Göttingen hatte sich seit 1770 eine Gruppe von jungen Lyrikern zueinander gefunden. Der Göttinger Musenalmanach Christian Heinrich Boies war ihnen zum Mittelpunkt geworden. Boie hatte Bürger aus seiner Verwahrlosung herübergezogen, er hatte sich Hölty und den beiden Vettern Miller aus Ulm

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J. P. Hebel,mehr denn zwanzig Jahre später auf der geraden Gegenseite Deutschlands, an der Schweizer Grenze, Johann Peter Hebel (1760–1826) an zu seinen „Alemannischen Gedichten“ (1803), der größten, schöpferischen Leistung, die dem Dialekt in der deutschen Lyrik eigen.

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Schiller,eiten sein, wie Kant hiermit, ohne von Goethe zu wissen, das Geheimnis seiner Art und Kunst begrifflich aussprach. Gibt es doch kein dichterisches Genie, dessen Sein und Wirken so ganz als Natur erscheint wie Goethe. Wohl ist sein Leben die eigenste Schöpfung, sein innerstes Kunstwerk, aber es schei

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,Hölderlin,er ihren letzten Ausdruck geben. Durch die Sprache ist sie der bildenden Kunst verwandt, die Sprache hilft ihr, die Welt zu gestalten, in immer neuen Bildern Gefühle und Handlungen plastisch darzustellen. Aber wie die Lyrik in ihren letzten Tiefen unabhängig ist von aller Außenwelt, von allen Gegens

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Brockes,ein eigen Hören, Wollen und Sehen verhindert dich, daß du Gott nicht siehst noch hörest.“ (Jakob Böhme.) Einzig der mystischen Sinnlichkeit, dieser Einen Äußerung der Sinne, gab sie Einlaß, aber nur als einem Symbol und Mittel, als einer Vorstufe zur übersinnlichen Anschauung.

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Haller,t zu veranschaulichen, zu verwirklichen in Bildern der Sinnlichkeit. Und wenn schon Silesius und Brockes gerade in ihrer Einseitigkeit nicht ohne eine bedingte Größe gewesen, so ist die Art, wie Haller seine Aufgabe faßt, von einem Ernst, einer strengen Erhabenheit, die uns auch heute noch zur Achtung zwingt.

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