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Front Matter |
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Abstract
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Eröffnungsansprache |
Hans Rettig |
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Abstract
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Festvortrag Haftpflichtprobleme im Rahmen plastisch-rekonstruktiver Operationen |
W. Spann |
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Abstract
Die Wahl des Themas und des Referenten entsprechen dem Wunsch Ihres Prasidenten. Fur die Wahl meiner Person habe ich zu danken.
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Implantat und Implantatlager |
S. M. Perren |
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Abstract
Die folgende Übersicht soll dem Verstandnis der gegenseitigen Beeinflussung von Implantat und Gewebe dienen. Die eigentliche Gewebetoleranz ist dabei nur ein Aspekt von vielen. Die Implantate erflillen eine meist mechanische Funktion und beeinflussen Gewebe vorerst physikalisch. Das Material der Implantate unterliegt der funktionsbedingten Belastung und kann ermüden: Da die Dimensionen der Implantate nicht frei wählbar sind, resultieren hohe innere Spannungen. Das Körpermilieu stellt für metallische Implantate eine aggressive Umgebung dar, Korrosion in verschiedener Form, selbst hochwertiger Stähle, ist die Folge. Was die gegenseitige Beeinflussung von Implantat und Gewebe betrifft, stellt die Chirurgie des Bewegungsapparates spezielle Anforderungen: hohe Belastungen sind hier gepaart mit der Veränderung der mechanischen Belastung des Knochens, die der Knochen im Sinne der Strukturanpassung beantworten kann. Diese Betrachtungsweise im Sinne des vielzitierten Wolffschen Gesetzes hat oft übersehen lassen, daß die Implantate am Knochen neben ihren mechanischen Wirkungen auch die Blutversorgung des Knochens verändern und dadurch Strukturveränderungen bewirken können, die oft falschlich
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Keramische Werkstoffe — Struktur, Eigenschaften und Anwendungen in Implantaten |
R. Thull |
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Abstract
Keramische Werkstoffe weisen je nach Zusammensetzung, Herstellung und Oberflächenbearbeitung ein breites Spektrum unterschiedlichster Eigenschaften auf, die sich für die Anwendung in Implantaten empfehlen. Abhängig von der Struktur lassen sich die in der Implantattechnologie verwendeten keramischen Werkstoffe einteilen in Oxidkeramiken, Sonderkeramiken sowie Glaskeramiken und Gläser. Oxidkeramiken bestehen aus einem einphasigen, polykristallinen Werkstoff aus z.B. Aluminiumoxid oder Titanoxid. Sonderkeramiken enthalten nichtoxidische und nichtsilikatische Systeme etwa Siliziumkarbid, Phosphatkeramiken oder pyrolytischen Kohlenstoff. Die Herstellung von Implantaten aus Keramik erfolgt aus Pulvern durch Verpressen, Schlickern- oder Spritzgießen in die jeweilige Form und anschließendem Sintern, das den Werkstoff bei Erhaltung der Form verfestigt. Glaskeramiken und Gläser werden aufgeschmolzen und als flüissige Phase geformt. Die teilweise polykristalline Struktur von Glaskeramiken entsteht nach einer gesonderten Temperaturbehandlung durch Ausscheidungen. Glasige Überziige auf metallischen Grundsubstanzen werden als Emails bezeichnet; die Gläser enthalten Haftoxide, die mit der Metallo
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Zementlose Verankerung von Endoprothesen durch Beschichtung mit bioaktiver Glaskeramik |
G. A. Fuchs |
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Abstract
Die Entdeckung der bioaktiven Eigenschaft von apatithaltigen Glaskeramiken auf Silikonphosphatbasis geht auf Hench et al. im Jahre 1971 zurück. Im Knochengewebe implantiert, vermögen sie auch unter Belastung einen direkten, bindegewebslosen und belastbaren Verbund einzugehen.
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Das Verhalten von Kompakta und Periost bei subperiostaler Einlagerung von Hydroxylapatitimplantaten |
E. Fischer-Brandies,E. Dielert |
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Abstract
Unter den Implantatmaterialien zeichnet sich gesintertes Hydroxylapatit als sog. bioaktive Keramik dadurch aus, daß es in seiner chemischen Zusammensetzung der Mineralsubstanz des natürlichen Knochens sehr ähnlich ist. Verschiedene Untersucher (Denissen et al. 1980; Finn et al. 1980; Frame et al. 1981; Köster et al. 1976; Nery et al. 1970; Wehrhahn et al. 1982) haben dieses Material der Spongiosa ein- bzw. aufgelagert und dabei die Ausbildung eines direkten Kontaktes zwischen Knochen und Implantat festgestellt. In Ergänzung hierzu brachten wir Hydroxylapatitplättchen unterschiedlicher Porosität der Schädelkalotte von 4 Hunden subperiostal auf, ohne den Knochen anzufräsen.
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Hydroxylapatit und Aluminiumoxidkeramik mit und ohne Kollagenbeschichtung in der Zellkultur |
G. H. Nentwig,I. Glanville |
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Abstract
Keramische Implantatwerkstoffe werden heute bezüglich ihrer knöchernen Einheilung übereinstimmend als besonders bioverträglich eingestuft. Dies gilt vor allem für die chemisch und mineralogisch mit der natürlichen Knochenmatrix weitgehend identische Hydroxylapatitkeramik (Denissen u. de Groot 1980). Aufgrund ihrer relativ geringen mechanischen Stabilität konnte sie auf dem Gebiet der dentalen Implantologie bislang jedoch nicht die bereits weit verbreitete Al.O.-Keramik ersetzen, die zwar keinen direkten Knochenverbund wie Hydroxylapatit zuläßt, jedoch dank ihrer Inertheit eine kraft- und formschlüssige Knochenanlagerung ermöglicht (Köster et al. 1977).
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Biokeramik (Trikalziumphosphat) in der plastischen und Wiederherstellungschirurgie des Gesichtes — E |
W. L. Mang,C. Walter,W. Permanetter,C. Hammer |
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Abstract
Nachdem wir im Jahre 1982 bereits einen vorläuflgen Bericht über das bioaktive Keramikimplantat Trikalziumphosphat gegeben haben, berichten wir aus Anlaß des diesjährigen Kongresses und insbesondere seiner Themenstellung noch einmal über ein weiteres Jahr Erfahrung mit diesem Implantationsmaterial auf dem Gebiet der plastischen und Wiederherstellungschirurgie des Kopf-Hals-Bereiches.
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Tierexperimentelle Untersuchungen zum Einbau TCP-keramikbeschichteter Metallimplantate |
H. G. Luhr,G. Riess |
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Abstract
Bioaktive Keramiken wie z.B. Glaskeramik (Bioglas), Hydroxylapatit und Tri-Kalzium-Phosphat-Keramik unterscheiden sich von alien anderen Werkstoffen — und seien sie noch so biokompatibel — oder tolerabel — durch ihre direkte chemische und grenz- überschreitende Verbindung mit dem Knochen als Lagergewebe.
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Die Keramikhüfte — Erfahrungen nach 7 Jahren endoprothetischen Ersatzes |
G. Friedebold,R. Wolff,W. Groher |
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Abstract
Der künstliche Gelenkersatz gehört zu den wesentlichsten und zugleich faszinierendsten Fortschritten der Gelenkchirurgie. Die Implantation eines Hüftgelenkes zählt heute zu den Routineeingriffen auch kleinerer chirurgischer und orthopädischer Abteilungen. Allein in der Bundesrepublik sollen jährlich etwa 25000 künstliche Hiiftgelenke eingesetzt werden.
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Klinische Erfahrungen mit geformten porösen Hydroxylapatitblöcken |
F. Magerl,R. Schenk,W. Müller |
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Abstract
In der Wirbelsäulenchirurgie spielt die Knochentransplantation eine außerordentlich wichtige Rolle. Für die Wiederherstellung der Belastbarkeit des Achsenorganes benötigt man häufig, für die Versteifung geschädigter Bewegungssegmente praktisch immer geformtes oder ungeformtes Transplantationsmaterial, nicht selten in größeren Mengen. Wenn das Transplantat Kräfte übertragen muß oder wenn Gefahr besteht, daß es sekundär zu einer Verlagerung von Transplantatmaterial kommt (z.B. in den Spinalkanal), ist die Verwendung gut eingepaßter formstabiler Transplantate unerläßlich.
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Hydroxylapatitkeramik — Experimentelle und klinische Ergebnisse |
J. F. Osborn,G. Pfeifer |
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Abstract
Das biologische Verhalten der Kalziumphisphatwerstoffe unterscheidet sich grundsätzlich von den Interaktionsprofilen der Implantatmaterialien auf Metall-, Oxidkeramik-, Kohlenstoff- oder Polymerbasis (Osborn u. Newesely 1980). Von den Kalziumphosphatkeramiken — dazu gehören Trikalziumphosphat-, Hydroxylapatit- und Tetrakalziumphosphatkeramik — entspricht störiometrisch und kristallmorphologisch nur Hydroxylapatitkeramik der physiologischen Mineralsubstanz des Knochens (Osborn u. Newesely 1980).
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Morphometrische Untersuchungen über den Ablauf der knöchernen Inkorporation von poröser Hydroxylapat |
C. Werhahn,P. Weiland,H. Newesely |
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Abstract
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Zur Eignung keramischer Werkstoffe für die rekonstruktive Chirurgie des Gesichtsschädels und des Mit |
K. Jahnke |
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Abstract
Hier sollen unsere Erfahrungen mit Aluminiumoxidkeramikimplantaten dargestellt werden, die wir vor 5 Jahren in die rekonstruktive Mittelohr- und Rhinobasischirurgie einführten. Außerdem soll die Eignung poröser Trikalziumphosphatkeramik (Friedrichsfeld GmbH, 6800 Mannheim 71) besprochen werden, die wir seit über 4 Jahren einsetzen. Anwendungsgebiete und Indikationen der Aluminiumoxidkeramik sind der Gehörknöchelchenersatz und die Rekonstruktion der Rhinobasis und der Orbita, während wir poröse Trikalziumphosphatkeramik zur Obliteration von „Ohrradikalhöhlen“ und von Nasennebenhöhlen in ausgewählten Fällen verwenden.
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TCP-Keramik als Wandersatz in der Mittelohrchirurgie. Befunde am Hypotympanon des Hausschweines sowi |
C. Zöllner,C. M. Büsing |
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Abstract
In einem knöchernen Implantatlager wird die Trikalziumphosphatkeramik (TCP-Keramik) langsam resorbiert und knöchern ersetzt, wie tierexperimentell gezeigt werden konnte (Bhaskar et al. 1971; Köster et al. 1976; De Groot 1980). Diese Tatsache veranlaßte uns zu prüfen, ob Implantate aus resorbierbarer, poröser TCP-Keramik in der Mittelohrchirurgie zum Teilersatz der lateralen Attikwand oder sogar zum Ersatz der hinteren Gehörgangswand geeignet sind. Zuerst wurden Studien am Hypotympanon des Hausschweines durchgeführt, da dieses dem menschlichen Mastoid ähnlich ist.
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Kohlenstoff in der Medizintechnik |
W. Hüttner |
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Abstract
Die Entwicklung von Biomaterialien nahm zusammen mit der allgemeinen Werkstoff-entwicklung einen rasanten Aufschwung. Neben leistungsfähigeren Metallegierungen und neuen Polymeren eroberte sich v.a. Keramik einen festen Platz in der Gruppe der Biomaterialien. Hier sind zu nennen Al.O., Apatite, Kalziumphosphate, keramisierte Gläser und als Sonderkeramik Kohlenstoff.
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Biologische Wertigkeit von Kohlenstoffen bei Verwendung als Endoprothesenwerkstoff |
U. Weber,H. Rettig |
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Abstract
Körperbeständigkeit und Körperverträglichkeit werden aus biologischer Sicht übereinstimmend und allgemein als die Voraussetzungen angesehen, die ein Werkstoff erfüllen muß, wenn er als Material zur Herstellung von Gelenkendoprothesen verwendet werden soll.
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Utilisation des Fibres de Carbon pour Remplacer les Ligaments Croises: Etude Esperimentales Chez le |
M. Bercovy,B. Goutalier,J. Debeyre |
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Abstract
Le reconstruction du pivot central du genou dont le rôle semble indispensable dans un genou jeune et sportif, est difficile. Dans les lésions récentes, la dilacération et l’étirement du ligament rendent sa suture aléatoire, surtout dans les lésions du tiers moyen. Dans les lésions anciennes, seuls les transplants sont possible, mais leur hypovascularisation ne laisse souvent persister qu’un reliquat fibreux dont les propriétés méchaniques sont insuffisantes. Aussi nous nous sommes orientés vers les prothèses ligamentaires. Dans ce domaine, deux conceptions s’opposent: les prothèses ligamentaires non réhabitables et les prothèses ligamentaires réhabitables sont constituées par des assemblages de biomatériaux (silicons, polyéthylène, nylon, dacron). Un tissu biologique peut apparaitre à leur contact et les ancapsular, mais il n‘a aucun rôle mecanique. Ces prothèses doivent donc posséder des l’implantation les propriétés visco-élastiques du ligament normal et les conserver après les dizaines de millions de cycles que représentent des années d’utilisation. Ces impératifs sont difficiles à obtenir avec les matériaux biocompatibles dont nous disposons actuellement. Les prothèses rehabili
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Tierexperimentelle histopathologische Untersuchungen zur Gewebeverträglichkeit von Kohlenstoffasern |
J. Heisel,M. Grabowski,H. Mittelmeier |
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Abstract
Die Verwendungsmöglichkeiten der Kohlefaser als implantierbares Biomaterial ist seit den 70er Jahren bekannt. Im Vordergrund steht hier die Verstärkung bzw. der Ersatz von Sehnen- und Bandstrukturen sowie die Konsolidierung von Verbundwerkstoffen.
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