Titlebook: Religiöse Identitäten in politischen Konflikten; Ines-Jacqueline Werkner,Oliver Hidalgo Book 2016 Springer Fachmedien Wiesbaden 2016 Fried

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,Religiöse Identitäten in politischen Konflikten – Eine Einleitung,98, S. 236f.). Mit den Erfahrungen in der internationalen Politik deckt sich dies auf offenbar signifikante Weise: Die heute verbreitete Rede von der „Rückkehr der Religionen“ (Riesebrodt 2000) oder auch der „Wiederkehr der Götter“ (Graf 2004) fokussierte von Beginn an auf das Problem, dass religiös

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Religiöse Identität – ein Netzwerk von Dispositionen, lautet die Antwort immer wieder, und dies nicht nur im Feuilleton. Diese Feststellung ist nicht nur unsinnig; sie ist auch in mehrfacher Hinsicht bedenkenswert. Die Probleme, die sie aufwirft, sind Legion: simplistische Schematisierung der Geschichte monotheistischer und anderer Religionen, nicht

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Die Krise der säkularen Staatsidee und das Potenzial der Religion zur friedlichen Identitätsbildung normative Profil des Staates zu schärfen. So lässt sich vielerorts eine substanzontologisierende Rede von der Nation beobachten, die eine quasi natürliche, irreduzible Entität des Staates suggeriert und damit dessen politisch-rechtliche Konstruiertheit verschleiert. Diese vermeintliche Selbstverstä

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Wann ist das Distinktionspotenzial religiöser Identitäten anfällig für eine Eskalation zur Freund-Feder Chérif und Saïd Kouachi auf das Redaktionsbüro des französischen Satiremagazins am 7. Januar 2015 aufgenommen hat. Das Motiv der Bluttat war demnach eine wahrgenommene Verletzung religiöser Gefühle durch die für ihr pointiert laizistisches und antiklerikales Profil bekannte Wochenzeitschrift.

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Gewaltkonflikt in Jos, Nigeria: Welche Rolle spielt die Religion?ten zwischen christlich und muslimisch geprägten ethnischen Gruppen geworden. Als Folge des Konfliktes sind mehr als 4.000 Menschen ums Leben gekommen, Hunderttausende intern vertrieben und Eigentum im Wert von Milliarden von Dollar zerstört worden (ICG 2012, S. I).