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Front Matter |
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Abstract
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Die Letalitätsrate nach stumpfem Bauchtrauma |
F. Ghussen,D. Timm |
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Abstract
Durch die zunehmende Technisierung und vor allem die sprunghaft steigende Motorisierung werden immer häufiger stumpfe Abdominalverletzungen beobachtet. Dabei ist das Hauptproblem deren Kombination mit anderweitigen Verletzungen. Besonders gilt dies, wenn ein Schädel-Hirn-Trauma mit Bewußtlosigkeit besteht.
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3 |
Intra- und retroperitoneale Verletzungen |
R. Bohnsack,H. Bittscheidt,W. Kozuschek |
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Abstract
Die intraabdominalen wie retroperitonealen Verletzungen sind wohl mit die folgenschwersten im Rahmen eines Polytraumas. So können zunächst schwer diagnostizierbare sub-kapsuläre Rupturen der Leber und der Milz einen Schockzustand oder eine Verbrauchs-koagulopathie unterhalten oder die plötzliche Ruptur der Kapsel führt zur bedrohlichen Blutung mit Todesfolge. Ebenso können übersehene Blasenverletzungen durch eine retroperitoneale Infektion zum Tod führen. Hingewiesen sei auch auf die lebensbedrohlichen Blutungen nach Beckenfrakturen.
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4 |
Schußwaffenverletzungen |
U. Uekermann,U. Franzen |
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Abstract
Die Form und Größe einer Schußwunde sowie das Ausmaß der umgebenden Gewebszerstörung hängen von folgenden Faktoren ab:
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5 |
Technisches Vorgehen bei der Bilhämie |
G. Wittrin,M. Clemens,R.-D. Keferstein |
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Abstract
Die Bilhämie als Komplikation nach Leberverletzungen ist bis in die jüngste Zeit weitgehend unbekannt geblieben. Als Folge des Lebertraumas kommt es zu einer Zerreißung intrahepatischer Gallengänge und Blutgefäße mit Ausbildung einer Nekrosehöhle. Im Gegensatz zur Hämobilie besteht jedoch keine arterielle, sondern eine portovenöse Blutung in die Zerfallshöhle.
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6 |
Die Ligatur der A. hepatica bei Lebertrauma |
R. Grundmann,G. Marqua,H. Pichlmaier |
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Abstract
In den letzten 12 Jahren wurden an der Chirurgischen Universitätsklinik Köln-Lindenthal 63 Patienten mit Lebertrauma behandelt. 52 stumpfen Verletzungen standen 11 penetrierende gegenüber. Die Prognose der Leberverletzungen war entscheidend davon abhängig, welche Verletzungsart vorlag. Während sämtliche penetrierenden Verletzungen überlebt wurden, lag die Letalität der stumpfen Verletzungen bei 63% (Tabelle 1). Die penetrierende Leberverletzung wirft nur selten diagnostische und therapeutische Probleme auf; dementsprechend soll im folgenden ausschließlich die schwere Leberlappenzerreißung besprochen werden.
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7 |
Das operationstaktische Vorgehen bei Pankreasverletzungen |
M. Arndt,M. Clemens,J. O. Jost,G. Wittrin |
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Abstract
Aufgrund der im Straßenverkehr häufig auftretenden Dezelerationstraumen mit breitflächigen Gewalteinwirkungen findet sich in den Unfallstatistiken häufig eine Verletzung der großen soliden intraperitonealen Bauchorgane. Retroperitoneale Organe wie das Pankreas liegen geschützter, und hier führen in der Regel nur punktuell einwirkende Gewalten zu einer klinisch relevanten Traumatisierung. Bei 135 in der Chirurgischen Universitätsklinik Münster im Zeitraum von 4 Jahren beobachteten stumpfen Bauchtraumen war 8 mal das Pankreas beteiligt. 3 Patienten hatten eine Lenkerverletzung erlitten, 1 Patient war auf einen spitzen Gegenstand gefallen, ein weiterer erlitt das Trauma im Rahmen einer Schlägerei durch Fußtritt in das Abdomen. Je nach Ausmaß der einwirkenden Gewalt können am Pankreas verschiedene Verletzungsfolgen beobachtet werden. Die schwerste Form ist die Rupturierung des Pankreas mit Durchtrennung des Peritoneums und Ruptur des Ductus pancreaticus (Wirsungianus). Gewalteinwirkungen geringerer Intensität führen gelegentlich zur Zerreißung des Peritoneums und des Pankreas-parenchyms unter Erhaltung der Kontinuität des Pankreasgangs. Beide Verletzungsarten imponieren klinisch in der
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Ein Fortschritt in der Therapie des Pneumothorax — die Fibrinklebeversiegelung |
D. Kirndörfer,D. Filler,K. H. Muhrer |
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Abstract
Die Fibrinklebung ermöglicht eine flächenhafte, atraumatische Gewebevereinigung und Abdichtung. Lokale Unverträglichkeitsreaktionen sind beim Fibrinkleber, einem körpereigenem Material, nicht zu erwarten.
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9 |
Back Matter |
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Abstract
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Das operative Vorgehen und die Nachsorge bei Eingriffen am Magen und an der Speiseröhre |
F. Stelzner |
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Abstract
Das gestellte Leitthema „Operationstechnik und technische Hilfsmittel“muß sich auf meine Erfahrung und mein Vorgehen beschränken. Sicher führen viele Wege zum gleichen Ziel. Ich war immer bestrebt, den einfachsten Weg zu finden. Waren Patient und Operateur zufrieden und hielten die Dauerresultate Schritt mit denen anderer Chirurgen, so bin ich meiner Methode treu geblieben. Zweifellos sind Chirurgen jenseits der Lebenshälfte weniger beweglich, aber sie sind auch duldsamer. Natürlich ist es auch ihnen nicht erlaubt, unter Berufung auf ihre autoritative Erfahrung auf die auch für sie niemals endende wissenschaftliche Wertung zu verzichten. Auch ein noch so sicheres Gefühl für die Wahrheit, in schillernde Worte gekleidet, wird durch die Mathematik ausgelöscht.
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Die Magenresektion mit Roux-Y-Anastomose |
U. Kunath |
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Abstract
Vor der Y-Anastomose nach Magenresektion warnte Finsterer (1924) ausdrücklich. Das Rezidiv des Ulcus duodeni sei unabwendbar und ließe sich allenfalls durch eine sehr ausgedehnte, kardianahe Magenresektion vermeiden. Noch 1940 sprach sich Finsterer bei der „Resektion zur Ausschaltung“ für die Erhaltung des Pylorus aus. Die Bedeutung des Magenantrums für die Ulkuschkurgie wurde erst durch die Arbeiten von Enderlein (1931), Zukschwerdt (1931) und Dragstedt (1956) unterstrichen.
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Die Routineanwendung der Roux-Y-Anastomose bei Magenresektionen |
P. Langhans |
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Abstract
Blicken wir auf die mehr als 100jährige Geschichte der chirurgischen Behandlung des Gastroduodenalulkus zurück, so können wir feststellen, daß sich bis heute eine Vielzahl technischer Varianten resezierender und nicht-resezierender Verfahren entwickelt und gegenseitig abgelöst hat.
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Prä- und intraoperative Diagnostik beim Anastomosenulkus |
K. Schönleben,R. Sanatger,W. Pircher |
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Abstract
„Ohne Säure kein Ulcus“ (Schwarz 1910) — diese lapidare Feststellung ist alt, aber wahr. Sie gilt auch für das Anastomosenulkus, das sich nur entwickelt, wenn im Magenstumpf noch relativ zu viel Säure gebildet wird. Es sind häufig diagnostische Fehlleistungen vor, oder operationstechnische Mängel bei der Primäroperation, die das Auftreten von Anastomosenulzera begünstigen.
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Taktisches Vorgehen beim Rezidivulkus nach Magenresektion |
F. Franke,E. Mühe,F. P. Gall |
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Abstract
Die Ursache jedes Anastomosengeschwürs ist eine weiterbestehende, starke Säuresekretion (Tabelle 1). Meist handelt es sich um
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Die terminolaterale Gastroduodenostomie — eine sichere Methode zur Dekkung des Duodenalstumpfes beim |
K. A. Lennert,E. Knüppel |
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Abstract
Die Versorgung des Duodenalstumpfes beim nicht-resezierbaren oder inoperablen Ulcus duodeni kann zu dem schwierigsten Problem der Magenchirurgie werden. Dies trifft dann zu, wenn es sich um ein großes, in die Umgebung penetrierendes Ulkus, um eine Magenausgangstenose oder um einen narbig deformierten Bulbus duodeni handelt. Die Quote der Stumpfinsuffizienz liegt hierbei zwischen 1,5 und 3%.
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Zum Problem der abdominellen Kardiaresektion beim alten Risikopatienten |
G. Horeyseck,H. D. Röher |
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Abstract
Die absoluten Leistungsziffern in der Chirurgie des Magenkrebses haben sich seit 30 Jahren nahezu verdoppelt. Dies ist, zumindest in Deutschland, nicht so sehr auf eine verbesserte Diagnostik bzw. Frühdiagnostik, sondern auf eine systematische Ausdehnung der Resektion zurückzuführen. So ist beim Kardiakarzinom mit Übergang auf den terminalen Ösophagus, das in diesem Referat ausschließlich angesprochen werden soll, ein kombiniert abdominothorakales bzw. transthorakal-diaphragmales Vorgehen erforderlich, um in Kenntnis des Befalls der regionären Lymphknotenstationen eine ausreichende Sicherheitszone einzuhalten. Die Operationsletalität ist allerdings hoch und liegt seit 15 Jahren nahezu konstant bei etwa 30% (Taubert 1965; Schreiber et al. 1972; Schwemmle 1975; Bittner et al. 1978). Differenziert man nach dem Lebensalter, so versterben bei Taubert (1965) 62% der über 65jährigen. Daher werden von Schwemmle (1975) Altersgrenzen gezogen: Bei 70 Jahren für die operative Therapie des Karzinoms der oberen Magenanteile, und bei 75 Jahren im unteren Magenabschnitt. Dabei ist allerdings nicht so sehr das numerische wie das biologische Alter entscheidend.
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Die orale Einlage von Ösophagusendotuben unter Röntgenkontrolle |
F. Kottmann,G. Dostal,E. Gross |
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Abstract
Unsere eigenen Erfahrungen stimmen mit den Angaben in der Literatur darin überein, daß die Implantation von Endotuben in den Ösophagus nach der Durchzugsmethode über eine Gastrotomie mit einer hohen Operationsletalität und Komplikationsrate belastet ist. Die Ursache dafür muß darin gesehen werden, daß der Allgemeinzustand der Patienten in den meisten Fällen erheblich reduziert ist, daß der Eingriff nicht streng aseptisch durchgeführt werden kann und daß bei stenosierenden Prozessen im Ösophagus in der Regel eine Besiedelung des Magens mit pathogenen Keimen vorhanden ist.
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18 |
Die Behandlung des inoperablen Ösophaguskarzinoms mit der Thermosonde |
B. Kessler,R.-D. Keferstein,J. O. Jost,G. Wittrin |
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Abstract
Das stenosierend wachsende Ösophaguskarzinom führt dem Patienten wie kaum eine andere Erkrankung die Hoffnungslosigkeit der eigenen Lage vor Augen, geht doch der vitale Akt des Schluckens verloren. Da sich die meisten dieser Kranken beim Eintritt in die Klinik in einem primär inoperablen Zustand befinden, kommen, um ein Verhungern zu verhindern, nur Palliativmaßnahmen in Frage. Der Erfolg der Strahlentherapie ist durch die Resistenz mancher Tumoren und durch Unverträglichkeit limitiert. Dem Einsetzen eines Häringtubus, operativ oder endoskopisch, sind wegen Inoperabilität der Kranken und Ausdehnung bzw. Lokalisation der Tumoren Grenzen gesetzt. Das Legen einer Ernährungssonde oder aber eine Witzel-Fistel bedeuten eine zusätzliche Beeinträchtigung des körperlichen und seelischen Allgemeinbefindens. Als Alternativverfahren befürworten wir die Thermosondenbougierung, mit der durch wiederholte Anwendung praktisch immer eine Aufweitung der Stenose gelingt, so daß die Patienten bis zu ihrem Tode essen und trinken können (Abb. 1).
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19 |
Back Matter |
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Abstract
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20 |
Gallenchirurgie |
H. Pichlmaier |
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Abstract
In den knapp hundert Jahren ihres Bestehens ist die Gallenchirurgie ein Zentralbestandteil der Abdominalehirurgie geworden. Ihre Bedeutung ergibt sich aus einigen allgemeinen Tatsachen:
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