书目名称 | Fernsehen als Objekt und Moment des sozialen Wandels | 副标题 | Faktoren und Folgen | 编辑 | Heribert Schatz (Professor für Politikwissenschaft | 视频video | | 图书封面 |  | 出版日期 | Book 1996 | 关键词 | Familie; Fernsehen; Individualisierung; Kommerzialisierung; Kommunikation; Kommunikationswissenschaft; Mas | 版次 | 1 | doi | https://doi.org/10.1007/978-3-322-95653-8 | isbn_softcover | 978-3-531-12839-9 | isbn_ebook | 978-3-322-95653-8 | copyright | Springer Fachmedien Wiesbaden 1996 |
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Front Matter |
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Abstract
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,Vorbemerkung, |
Heribert Schatz |
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Abstract
Mit diesem Band wird der „Duisburger“ Teil der Ergebnisse eines Verbundprojektes vorgelegt, das gemeinsam von Prof. Dr. Bernd-Peter Lange, Europäisches Medieninstitut, Düsseldorf, und mir geleitet und in der Zeit von Mai 1993 bis September 1995 von der Volkswagen-Stiftung finanziert wurde. Dieses Forschungsprojekt zu den „Veränderungen des Fernsehens im Modernisierungsprozeß“ gliederte sich vier Teilstudien, von denen die erste mit dem Titel „Technisierung und veranderte Strukturbedingungen für audiovisuelle Medienangebote“ von Dr. Peter Seeger am Europäischen Medieninstitut bearbeitet wurde und separat veröffentlicht wird (Nomos-Verlag, Baden-Baden 1996).
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,Fragestellung, analytischer Zugang und Aufbau der Untersuchung, |
Heribert Schatz |
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Abstract
Der vielbeachtete „Bericht zur Lage des Fernsehens“, dem damaligen Präsidenten der Bundesrepublik Deutschland, Richard von Weizsäcker, von einer Kommission unter Leitung des ehemaligen Vizepräsidenten des Bundesverfassungsgerichts, Ernst Gottfried Mahrenholz, im Februar 1994 erstattet (vgl. Groebel et al. 1995), befaßt sich mit dem auch von uns bearbeiteten Thema, den Veränderungen des Leitmediums Fernsehen, und bietet damit einen guten Ausgangspunkt zur Darlegung unserer eigenen Fragestellung und des von uns gewählten analytischen Zugangs zum Thema. Der Bericht ist von der Sorge getragen, die aktuelle Entwicklung des Fernsehens, diesem wichtigen „Medium und Faktor der öffentlichen Meinungsbildung“ (BVerfG), gehe in eine Richtung, in der seine „Gemein-wohl-Bezogenheit“ zunehmend gefährdet sei.
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,Das analytische Modell, |
Thomas Bruns,Frank Marcinkowski,Jörg-Uwe Nieland,Georg Ruhrmann,Thomas Schierl |
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Abstract
Fernsehen heute ist ein Medium, das von nahezu jedem in irgendeiner Form genutzt wird. Diese Beobachtung legt die Vermutung nahe, daß das Fernsehen einen basalen Wunsch oder stärker formuliert: ein Grundbedürfnis des Menschen befriedigt, das man als “Fern-Sehen” benennen könnte. Durch diese zunächst banal klingende Wort-Variation wird ein Bedürfnis charakterisiert, das vielleicht so alt ist wie die Menschheit selbst. Es ist der Wunsch des Individuums, über seine biologisch-köperliche Begrenztheit hinaus mittels artifizieller Medien Erfahrungen, Eindrücke, Stimulation zu erfahren, die durch die sensuellen Fähigkeiten des Menschen, dem “Nah-Sehen” nicht oder nicht in dieser Weise möglich sind. Es ist der Wunsch, zeitlich und räumlich in die Ferne zu sehen — nach Entäußerlichung. Es ist der Wunsch, andere virtuelle Realitäten zu erleben, die Realität zu virtualisieren oder die Virtualität zu realisieren. Eine typische Funktion des Mediums Fernsehen ist insofern die “Visualisierung von Ferne”, also die Bebilderung der konstruierten Realität, die das Fernsehen seinen Zuschauern bietet, wobei der Begriff des Bildes immer als “inneres” und “äußeres” Bild zu verstehen ist. Das Bedürfnis na
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,Der Staat der Politik und die Massenmedien. Ein gesellschaftstheoretischer Bezugsrahmen zur Analyse |
Frank Marcinkowski |
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Abstract
Der Zusammenhang von Massenkommunikation und sozialem Wandel gehört nach wie vor zu den unbewältigten Herausforderungen der Forschung im Konvergenzbereich von Soziologie, Politik- und Kommunikationswissenschaft. Dafür werden vielerlei Gründe genannt, unter anderem der, daß die zuständigen Referenzdisziplinen Soziologie und Politikwissenschaft selbst mannigfaltige (Theorie) Probleme mit dem sozialen Wandel haben. Solange die Gesellschaftswissenschaften, so wird argumentiert, anstelle einer unbestrittenen theoretischen Grundlage einen Strauß konkurrierender theoretischer “Ansätze” zu dessen Analyse anböten, könne auch der publizistikwissenschaftliche Zugriff auf das Thema nur unvollkommen und vorläufig sein (vgl. Saxer 1994: 331). Wenngleich dieser Hinweis seine Berechtigung haben mag, ist auch die Gegenthese kaum von der Hand zu weisen, wonach die zeitgenössische Kommunikationsforschung nach wie vor nicht unter zuviel, sondern unter zuwenig theoretischer Anregung oder Irritation “leidet” und insoweit eine Anreicherung um zusätzliche Theorieperspektiven zumindest nicht schaden kann. Dabei scheint seit einiger Zeit die neuere soziologische Systemtheorie in das theoretische Vakuum vorz
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,Veränderungen des Fernsehens: Die medienökonomische Dimension, |
Jörg-Uwe Nieland,Georg Ruhrmann,Christoph Böckers,Eberhard Seitz |
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Abstract
Eine Analyse der Veränderungen des Fernsehens muß auch den Wandel der medienökonomischen Rahmenbedingungen erfassen, da speziell der privatrechtliche Rundfunk aufgrund seiner kommerziellen Finanzierungsstruktur nach wirtschaftlichen Leitzielen agiert und deshalb Auswirkungen auf die publizistischen Inhalte der privaten Fernsehanbieter vermutet werden können. Im folgenden Kapitel werden dementsprechend zentrale medienökonomische Daten zu den Veränderungsdimensionen des Fernsehens in deskriptiver Form vorgestellt. Vor dem Hintergrund der Systematisierung der Veränderungsdimensionen (vgl. Kapitel II in dicscm Band) liegt das Augenmerk insbesondere auf den Veränderungen von Zahl und Relation der Produzenten und Anbieter (Veränderungsdimension Komplexität) sowie den Veränderungen der ökonomischen und personellen Ressourcen.
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,Veränderte Produktionsweisen und Programmangebote im Fernsehen: Strategien und Entscheidungsprozess |
Jörg-Uwe Nieland |
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Abstract
Nach der Darstellung der tiefgreifenden Veränderungen der Wettbewerbssituation im Fernsehbereich im letzten Kapitel steht im folgenden die Frage im Mittelpunkt, wie die Fernsehanbieter bei der Gestaltung ihrer Programme auf diese veränderten Ausgangsbedingungen reagieren bzw. wie sie die Programmgestaltung als strategisches Element offensiv im Kampf um die Sicherung oder Ausweitung von Marktanteilen einsetzen.
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,Fernseh-Serien als Indikator medialen und sozialen Wandels. Eine Analyse der Veränderungen von Wert |
Thomas Bruns |
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Abstract
Sozialen Wandel in modernen Gesellschaften zu beobachten, ist ein Schwerpunkt soziologischer Forschung. Verschafft man sich einen Überblick über den Stand der Forschung, dann fällt sofort auf, daß die Arbeiten zu diesem Themenkomplex sehr unterschiedliche theoretische wie empirische Zugänge aufweisen. Für alle Ansätze gilt jedoch, daß die Analyse derartiger zeitdynamischer Prozesse Längsschnittdaten erfordert, um Veränderungen empirisch beschreiben zu können. Die einschlägige empirische Forschung bedient sich zu diesem Zweck in der Regel repräsentativer Bevölkerungsumfragen sowie Daten der amtlichen Statistik (Mikrozensus, Bevölkerungszählung u.a.), um beispielsweise Veränderungen sozialer Mobilität, vertikaler und horizontaler sozialer Ungleichheit oder gesellschaftlichem Wertewandel auf die Spur zu kommen (vgl. Immerfall 1991).
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,Politische Magazine im dualen Fernsehen. Problem einer Unterscheidung, |
Frank Marcinkowski,Thomas Bruns |
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Abstract
Die Analyse von Strukturen und Inhalten der fensehvermittelten politischen Kommunikation gehört zum Kernbestand der sozial- und kommunikationswissenschaftlichen Fernsehforschung. Sie bildet ein Teilgebiet der umfassender angelegten Programmstruktur- und Inhaltsforschung. Ihr bevorzugtes Verfahren ist seit langem die quantitative Inhaltsanalyse. Die dabei anfallenden Daten liefern zunächst ein komprimiertes, “berechenbares” Bild der politischen Wirklichkeit im Fernsehen. Vor dem Hintergrund entsprechender theoretischer Bezugsrahmen sind ihre empirischen Befunde darüberhinaus in vielfältiger Weise interpretierbar. Sie erlauben zumindest indirekte Rückschlüsse auf
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,Veränderungen in der Fernseh-Werbung, |
Thomas Schierl |
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Abstract
Das Werbefernsehen, erst runde 40 Jahre alt und somit das jüngste, vom Wer-beumsatzvolumen aber inzwischen das zweitgrößte Werbemedium (vgl. Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft 1995: 22), unterlag als Teilbereich des Fernsehens durch die Dualisierung ähnlich oder vielleicht sogar noch stärker einschneidenden Veränderungen als das übrige Programm. Gerade beim Werbefernsehen läßt sich gut zeigen, wie vielfältig die Wechselwirkungen zu den anderen gesellschaftlichen Teilbereichen sind. Welche Veränderungen sich besonders in der letzten Dekade ergebenen haben, wird, bezogen auf das in Kapitel II vorgestellte analytische Modell v.a. anhand der Einflußpfade Wirtschaft/(Werbe-) Fernsehen und Alltag/(Werbe-)Fernsehen aufgezeigt. Denn hier haben sich die stärksten und auffälligsten Veränderungen vollzogen. Die Einflußpfade Technik und Politik spielen in dieser Entwicklung eine eher untergeordnete Rolle, da sich die größeren Veränderungen in diesen beiden Bereichen, wie z.B. die Einführung von Kabel- und Satellitentechnik oder die Zulassung von Privatrundfunk, vor der Dualisierung durchsetzten bzw. die Voraussetzung dafür waren, daß ein duales System überhaupt entstehen konnte.
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,Fernsehen im Alltag, |
Georg Ruhrmann |
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Abstract
Dieser Beitrag verfolgt das Ziel, die sich individualisierende Fernsehrezeption im Kontext technologischer Entwicklungen zu beschreiben, und in einen größeren Zusammenhang von Lebensstilen zu stellen. Mit Hilfe der Dimensionen “Komplexität”, “Institution”, “Globalität” und “Organisation” des in Kapitel II vorgestellten analytischen Modells werden in diesem Kapitel Veränderungen des Nutzungsverhaltens nachgezeichnet. Zur Rekonstruktion von Fernsehen im Alltag eignet sich das Lebensstilkonzept, wobei die soziologische Diskussion das Konzept kritisch validieren kann. Den nachfolgenden Überlegungen liegen folgende erkenntnisleitende Fragen zugrunde:
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,Zusammenfassung der Ergebnisse und Schlußfolgerungen für die Theoriebildung und die weitere Forschu |
Heribert Schatz |
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Abstract
Die in diesem Band vorgestellten Teilstudien und die separat publizierte Teilstudie von Bernd-Peter Lange und Peter Seeger über “Technisierung und veränderte Strukturbedingungen für audio-visuelle Medienangebote” haben — wie wir finden — eine ganze Reihe von interessanten Befunden erbracht, die sowohl die Faktizität der “Veränderungen des Fernsehens im Modernisierungsprozeß” (so wie erinnerlich der ursprüngliche Projekttitel) in wichtigen Aspekten über den bisherigen Kenntnisstand hinaus anschaulicher und greifbarer machen als auch Anregungen für die weitere Theoriebildung und Forschung geben. Ich stelle diese Ergebnisse im folgenden zusammenfassend vor, wobei — dem Titel dieses Bandes gemäß -zunächst auf diejenigen Befunde einzugehen ist, bei denen das Fernsehen selber Gegenstand von Wandlungsprozessen ist, deren Auslöseimpulse aus seinen wichtigsten Referenzsystemen (Technik, Politik, Wirtschaft, Kultur), kommen; danach werden die Ergebnisse vorgestellt, bei denen das Moment des Wandels für die Umweltsysteme vom Fernsehen ausgeht. Zum Schluß wird noch auf einige Implikationen unserer Untersuchung für die weitere Theoriebildung eingegangen, was Empfehlungen für die weitere Forschu
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Back Matter |
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Abstract
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