书目名称 | Die Grundlagen der Soziometrie | 副标题 | Wege zur Neuordnung | 编辑 | J. L. Moreno | 视频video | | 图书封面 |  | 出版日期 | Textbook 1996Latest edition | 关键词 | Anmerkung; Bewegung; Bücher; Entwicklung; Geschichtsschreibung; Gestalt; Gruppen; Juden; Kreativität; Migrati | 版次 | 4 | doi | https://doi.org/10.1007/978-3-663-09720-4 | isbn_softcover | 978-3-663-09721-1 | isbn_ebook | 978-3-663-09720-4 | copyright | Springer Fachmedien Wiesbaden 1996 |
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Front Matter |
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Abstract
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,Das Soziometrische System, |
J. L. Moreno |
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Abstract
Ein wirklich therapeutisches Verfahren darf nichts weniger zum Objekt haben als die gesamte Menschheit. Es kann jedoch kein wirksames Heilmittel verschrieben werden, solange die Menschheit nicht als Einheit betrachtet wird und ihr innerer Aufbau nicht bekannt ist. Obwohl zu Beginn unserer Forschung kein gültiger Beweis vorlag, haben wir mit der Hypothese begonnen, daß die Menschheit eine soziale und organische Einheit sei. Nachdem wir dieses Prinzip als Richtlinie gewählt hatten, entwickelten sich daraus notwendigerweise andere Ideen. Angenommen, die ganze Menschheit stelle eine Einheit dar, so müssen Kräfte vorhanden sein, welche die einzelnen Teile zueinander in Beziehung setzen, und Kräfte, welche die einzelnen Teile verbinden und trennen. Ihre Wirkungen sind manchmal schädlich für die Gesamtheit, günstig für einzelne Teile, vorteilhaft für gewisse Teile, ungünstig für andere. In allen Beziehungen zwischen Individuen und Gruppen treten diese Kräfte — analog zu chemischen Affinitäten — als Anziehung und Abstoßung in Erscheinung. Anziehung und Abstoßung müssen daher als Kräfte angesehen werden, die im ganzen biologischen, sozialen und psychologischen Bereich wirksam sind. Ist dies
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,Die Entwicklung der Gruppen, |
J. L. Moreno |
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Abstract
Die Entwicklungsmöglichkeit eines individuellen Organismus von einfachen zu höher differenzierten Stadien wird allgemein anerkannt. Die Entwicklung der Gesellschaft hingegen ist immer noch problematisch. Ändert sich die Gesellschaft oder wächst sie? Beide Ansichten haben ihre Verfechter gefunden. Manche vertreten die Ansicht, daß Gesellschaften und Zivilisationen wachsen und untergehen (Spengler), andere, daß sie dauerndem Wechsel unterworfen sind und ihre Gestalt von ökonomischen Faktoren bedingt wird (Marx). Es stellt sich daher die Frage, ob diese Prozesse mit Notwendigkeit so verlaufen müssen oder ob sie kontrollierbar sind. Nur das Experiment kann eine Antwort geben. Es ist dazu ein „soziogenetisches Experiment“ notwendig, das sich zuerst mit einfachen Gruppen befaßt und nach und nach komplexere Gruppen zu untersuchen beginnt. Wir wollen hier betonen, daß wir mit höherer und geringerer Differenzierung von Gruppen kein Werturteil verbinden, daß z. B. eine differenziertere Gruppe besser, eine weniger differenzierte Gruppe schlechter sei. Wir beschreiben damit lediglich verschiedene Stadien der Differenzierung, wie sie sich objektiv in den Strukturen zeigen und von verschiedenen
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,Soziometrie der Gruppe, |
J. L. Moreno |
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Abstract
Das Vorhaben, die soziometrische Organisation einer Gemeinschaft zu erforschen, scheint auf den ersten Blick eine kaum zu bewältigende Aufgabe zu sein. Eine genaue Analyse der in einem sozialen Gebilde ablaufenden Prozesse darf nämlich nicht nur den an der Oberfläche der Bevölkerung erscheinenden Tendenzen Rechnung tragen. Zahlreiche Einzelprozesse tragen zu dem Gesamtbild bei und jeder einzelne von ihnen besteht selbst aus einer Reihe von Problemen, die einer sachlichen Behandlung bedürfen. Alle diese Schattierungen müssen innerhalb der Gesamtanalyse zum Ausdruck kommen, falls nicht Fiktionen an Stelle wissenschaftlicher Wahrheit treten sollen. Es war daher unsere erste Aufgabe, die einzelnen Angehörigen einer Gemeinschaft in ihrem sozialen Zusammenhang zu analysieren. Die Erfahrungen anderer Wissenschaften ermutigten uns, diese schwierige Aufgabe in Angriff zu nehmen; einige sorgfältig durchdachte Zuchtexperimente Mendels führten zur Formulierung des biogenetischen Vererbungsgesetzes — aus der gründlichen Analyse einer Anzahl von Individuen resultierte eine gute Allgemeinkenntnis psychodynamischer Prinzipien. Daher rechneten wir damit, daß sich auch aus dem sorgfältigen Studium e
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,Aufbau und Umgestaltung einer Gemeinschaft, |
J. L. Moreno |
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Abstract
Die Religionen haben uns mit einem wunderbaren Mythus beschenkt. Lange bevor wir geboren werden, leben wir in einer anderen Welt, in Eden, und der weise Weltenvater, der alle geborenen und ungeborenen Wesen sieht und alle Nöte der Welt kennt, entscheidet, auf welchem Planeten, in welchem Land und in welcher Familie wir leben sollen. Diese Mär könnte „kosmischer Platzanweisungsmythus“ genannt werden. Sie will uns zumindest für den Augenblick glauben machen, unser Erscheinen in einer bestimmten Umgebung werde nicht von einem genetisch-sozialen Zufall bedingt, sondern sei die Folge einer weisheitsvollen Vorherbestimmung. Sollen wir diesen Mythus als Prophezeiung auffassen und glauben, der Mensch werde dieses Bild des Schöpfers eines Tages verwirklichen?
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,Die Soziometrische Bewegung 1942–1966, |
J. L. Moreno |
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Abstract
Als ein in Rumänien gebürtiger Europäer, der seine Jugend-und Studienjahre in Wien verbracht hat, bin ich von jeher zwischen Ost und West gestanden und schon früh marxistischen Theorien ausgesetzt gewesen. Bis zu meiner Emigration in die Vereinigten Staaten von Amerika im Jahre 1925 war mir die amerikanische Soziologie völlig fremd. Die ersten Anfänge des soziometrischen Systems und der Mikrosoziologie reichen jedoch in meine Entwicklungsjahre zwischen 1908 und 1925 zurück. Mir war es schon damals selbstverständlich, das marxistische System auf seine von Marx nicht erfaßten schwachen Punkte hin zu untersuchen. Mein soziometrisches System kann daher als eine Erweiterung und Weiterentwicklung des Marxismus betrachtet werden, sozusagen als seine Revision vom Gesichtspunkt der Mikrogruppe aus.
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,Die Kreativitätstheorie der Persönlichkeit und des Sozialen Systems, |
J. L. Moreno |
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Abstract
Da die Soziometrie und Mikrosoziologie auf der Kreativitätstheorie der Persönlichkeit und des sozialen Systems beruhen, kann man sie nicht völlig begreifen, ohne auf deren Wurzeln und Möglichkeiten zurückzugreifen.
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Back Matter |
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Abstract
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