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Front Matter |
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Abstract
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Einleitung |
Gisela Notz |
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Abstract
Der vorliegende Bericht umfaßt die Ergebnisse der Untersuchung “Zur Gestaltung ehrenamtlicher sozialer Arbeit”, die vom Juli 1984 bis Juni 1986 in der Abteilung Arbeitskräfteforschung des Forschungsinstituts der FriedrichEbert-Stiftung durchgeführt wurde.
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Fragestellung, Aufbau der Untersuchung, Forschungsansatz und Methoden |
Gisela Notz |
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Abstract
In der sozialen Arbeit hat ehrenamtliche Arbeit seit jeher einen bedeutenden Anteil an der dort geleisteten Arbeit. Allein die Helfer/innen der Wohlfahrtsverbände erbringen eine Leistung im volkswirtschaftlichen Gesamtwert von 2 bis 3 Milliarden DM.. Die Anzahl der in den freien Wohlfahrtsverbänden ehrenamtlich Tätigen wird auf 1,5 Millionen geschätzt..
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Zur Analyse ehrenamtlicher sozialer Arbeit als Form gesellschaftlicher Arbeit |
Gisela Notz |
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Abstract
Ehrenamtliche soziale Tätigkeit, die im Verlauf dieses Projekts analysiert wurde und für die — gemeinsam mit den ehrenamtlich im sozialen Bereich Tätigen — Gestaltungsvorschläge und Vorschläge zur Weiterbildung ausgearbeitet wurden, ist nicht die Tätigkeit, die mit der Berufung in ein (öffentliches) Ehrenamt verbunden ist, sondern die direkte “freiwillige” und unbezahlte soziale Arbeit mit und für Hilfsbedürftige.
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Die ausgewählten Zielgruppen ehrenamtlicher sozialer Arbeit |
Gisela Notz |
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Abstract
Bei der Auswahl der Zielgruppen, die die ehrenamtlich im sozialen Bereich Tätigen in unserer Untersuchung betreuten, wurden drei typische Bereiche ehrenamtlicher sozialer Arbeit berücksichtigt: Altenarbeit, Hilfe für mißhandelte Frauen, Hilfe für Strafgefangene und haftentlassene Jugendliche.
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Die Untersuchungsgruppen und ihre Dachorganisationen |
Gisela Notz |
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Abstract
Die Auswahl der drei Gruppen ehrenamtlich Arbeitender, mit denen unsere Untersuchungen durchgeführt wurden, erfolgte nach der Anbindung bzw. Nichtanbindung ihrer ehrenamtlichen Arbeit an unterschiedliche Institutionen (Deutsches Sozialwerk — ein Mitgliedsverband des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, Sozialdienst katholischer Frauen, Freie Initiative). Außderdem haben wir bei der Auswahl der Zielgruppen, die die ehrenamtlich Arbeitenden betreuen, drei typische Bereiche ehrenamtlicher sozialer Arbeit berücksichtigt. Es sind dies: Altenarbeit, Hilfe für strafgefangene und haftentlassene Jugendliche, Hilfe für mißhandelte Frauen.
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Zur Analyse der institutionellen Rahmenbedingungen ehrenamtlicher sozialer Arbeit |
Gisela Notz |
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Abstract
Ehrenamtliche soziale Arbeit wird vor allem im Bereich der Jugend- und Sozialhilfe geleistet.
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Zur Analyse der Arbeit der ehrenamtlich Tätigen |
Gisela Notz |
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Abstract
Die Arbeitszeit der ehrenamtlich Arbeitenden ist schwer meßbar. Die einzige Gruppe, die ihre Arbeitsstunden registriert, ist die Gruppe des Deutschen Sozialwerkes in Bonn. Hier wird eine Zahl von jährlich 338 500 ehrenamtlichen Arbeitsstunden angegeben.. Die meisten befragten Ehrenamtlichen unterschätzten bei den Gesprächen zunächst den Zeitaufwand für ihre Tätigkeit, weil sie z.B. die Teilnahme an Veranstaltungen, Vorstandssitzungen, die Zeit für Telefongespräche etc. nicht mitrechneten. Eine in der Altenarbeit tätige Frau bezeichnete die ehrenamtliche soziale Arbeit in dieser Beziehung als der Hausarbeit ähnlich: Sie ist zeitlich schwer meßbar, eigentlich “dauert sie immer”, weil die Frauen immer ansprechbar und verfügbar sind. Bei einem Gespräch über den ehrenamtlichen Partnerbesuchsdienst der Altengruppe in Münster gaben alle Frauen für die gleiche Arbeit verschiedene Zeiten an: Zwischen zwei und sechs Stunden wöchentlich. Die durch Fragebogen befragten Frauen bezifferten ihren Zeitaufwand für ehrenamtliche Altenhilfe zwischen 3 und 30 Stunden wöchentlich. Bei Gesprächen stellte sich heraus, daß einige sicher einen ehrenamtlichenen Achtstundentag ableisten.
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Vorstellungen zur besseren Gestaltung der ehrenamtlichen Arbeit im Interesse der ehrenamtlich Arbeit |
Gisela Notz |
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Abstract
Aus den im Kapitel 2 dargestellten Ausführungen zur gesellschaftlichen Funktion ehrenamtlicher sozialer Arbeit wird deutlich, daß für die Zukunft dieser Form von Arbeit sowohl für diejenigen, die sie ausüben, als auch für die betroffenen “Betreuten” eine wachsende Bedeutung zukommt. Zu Zeiten ökonomischer Krisen ist es nicht möglich, alle ehrenamtliche soziale Arbeit in professionalisierte umzuwandeln. Es wäre auch gar nicht wünschenswert, alle sozialen Arbeiten den Kriterien der Lohnarbeit zu unterstellen. Auf der anderen Seite ist es auch nicht möglich, wie von konservativer Seite oft gefordert, durch Sozialabbau verringerte professionelle Arbeit in die Familien zu verlagern, weil diese sowohl zeitlich und räumlich als auch emotional überfordert sind: Ehrenamtliche soziale Arbeit setzt ein. Dem Versuch, besonders Frauen unter Hinweis auf die Möglichkeiten der Übernahme ehrenamtlicher Tätigkeiten aus der Erwerbsarbeit zu verdrängen, muß entschieden entgegengetreten werden. Ehrenamtliche soziale Arbeit darf weder Frauen noch Männern als Alternative zur bezahlten Arbeit angeboten werden. Auch besteht für die ehrenamtliche Tätigkeit ebensowenig wie für die Hausund Familienarbeiten ke
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Perspektiven der ehrenamtlichen sozialen Arbeit |
Gisela Notz |
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Abstract
Die Vorschläge, die die ehrenamtlich Arbeitenden zur besseren Gestaltung ihrer Arbeit entwickelt haben, gehen von der Problematik und den Mängeln aus, die sie unter den herrschenden Bedingungen bei ihrer Arbeit erleben. Die Aufgabe des Forschungsprojekts bestand darin, auf die Problematik hinzuweisen und Ansätze für mögliche Lösungen aufzuzeigen, ohne daß während der relativ kurzen Projektlaufzeit selbst schon Lösungen im erforderlichen Umfang erreicht werden konnten. Die weitere Umsetzung der Vorschläge und Forderungen muß während der konkreten sozialen Arbeit geschehen. Dies trifft auch für die Umsetzung der strukturellen Forderungen zur Lösung der Probleme der Zielgruppen ehrenamtlicher Arbeit zu, die sich aus der Kenntnis der ehrenamtlich Arbeitenden über die Lage der Betroffenen ergeben. Die ehrenamtlich Arbeitenden haben solche Forderungen an Verbände, Kommunen und Politiker gerichtet und wurden durch das Projekt ermutigt, in diesem Sinne weiter tätig zu werden. Nur durch die ehrenamtlich Arbeitenden selbst oder in Zusammenarbeit mit ihnen und den durch ehrenamtliche Arbeit Betroffenen können angemessene Lösungsmöglichkeiten entwickelt und ggf. evaluiert und revidiert werden.
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Back Matter |
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Abstract
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